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Robinhood App: Infos und gute Alternativen

Die Robinhood App möchte die Welt der Geldanlage und das Trading revolutionieren. Ganz nach dem Helden aus Sherwood Forest will das Unternehmen Ihnen als Anleger augenscheinlich etwas gutes tun. Und zwar die Möglichkeit der Geldanlage ohne Gebühren. Darüber hinaus gibt es weitere Funktionen der Robinhood App. Darüber hinaus möchten wir Ihnen aber auch Alternativen Vorstellen, die sogar aus Deutschland stammen.

Infos zur Robinhood App (2)

Hinweis
Robinhood und andere Neo-Broker machen es Ihnen einfach auch mit geringen Geldbeträgen zu investieren. Das Risiko ist aber genauso hoch oder niedrig, wie bei großen Investments. Bitte überlegen Sie daher genau, bevor Sie Geld investieren. Die hier veröffentlichten Informationen sind nur allgemeiner Natur und stellen keine Aufforderung zum Handeln oder Anlageberatung dar.

Inhaltsverzeichnis

Die Geschichte hinter der Robinhood App

Wie viele erfolgreiche US-Startups begann die Geschichte von Robinhood auf dem Campus einer Universität. Genau genommen in Stanford. Die beiden Gründer Baiju und Vlad hatten die Vision eines Brokers, für den keine Gebühren auf Kundenseite anfallen. Aus dieser Vision entwickelte sich die Robinhood App. Inzwischen verzeichnet der Broker sechsstellige Nutzerzahlen und wuchs damit rasant.

Doch eigentlich ist Robinhood gar kein Broker, denn der App-Anbieter arbeitet seinerseits mit einem Broker zusammen, der die Abwicklung der einzelnen Transaktionen übernimmt. Diese Zusammenarbeit nutzt Robinhood effektiv und bietet Ihnen eine moderne, einfache und ansprechende Oberfläche für den Handel am Finanzmarkt.


Was kann die Robinhood App?

Die Robinhood App gibt es sowohl für jegliche Smartphones als auch Tablets. Zusätzlich gibt es auch eine Browservariante für jeden, der an Maus und Tastatur hängt.  Spannend für die Bewertung der Plattform ist natürlich erst einmal, welche Produkte sie bei Robinhood handeln können. Neben dem Handel mit Aktien können Sie beispielsweise ETFs, Optionen, Gold und seit Neuestem auch Kryptowährungen (übrigens rund um die Uhr!) handeln. Damit ist das Angebot sehr breit aufgestellt. Ein weiterer Grundpfeiler eines Wertpapierdepots sind dessen Kosten.

Im Fall von Robinhood ist das Gebührenverzeichnis schnell überblickt. Kosten gibt es praktisch nicht. Der Kauf und Verkauf von Aktien ist beispielsweise kostenfrei. Lediglich die Erstellung von Papierdokumenten oder der Handel mit Rohstoffen kostet geringe Gebühren. Zusätzlich gibt es sogar Zinsen auf Ihr Verrechnungskonto. Stand Juni 2021 waren dies 0,3 % pro Jahr. Das reicht zwar nicht für die Inflation, ist aber dennoch mehr als auf den meisten Giro- oder Tagesgeldkonten.

Neben dem reinen Brokerage-Angebot können Sie bei Robinhood auch Grundlagen zum Finanzmarkt lernen. Diese sind gut verständlich und einfach aufbereitet. Der einzige Haken: Bisher gibt es das Angebot nur auf Englisch. Wenn Sie sich hier weniger zu Hause fühlen, sollten Sie sich besser bei den deutschen Alternativen umschauen.

Hinweis
Für Neukunden bei Robinhood gibt es übrigens ein kleines Bonbon. Jeder Neukunde erhält eine kostenlose Aktie in sein Depot eingebucht. Mit etwas Glück kann dies beispielsweise Johnson & Johnson oder Apple sein. Das wäre ein Willkommensbonus von mehr als 100 Dollar. Die meisten Aktien haben aber einen Wert unter 10 Dollar.

Die Risiken von Robinhood

Das große Risiko von Robinhood ist auch gleichzeitig seine Stärke. Das kostenlose Handelsangebot kann Sie schnell dazu verleiten, mehr zu handeln, als Sie eigentlichen wollen. Schließlich ist der nächste Trade nur einen Handgriff entfernt und kostet nichts. Studien haben jedoch gezeigt, dass Anleger mit weniger Depotbewegungen tendenziell erfolgreicher sind. Daher erfordert die langfristige Geldanlage bei Robinhood schon etwas Disziplin.

Ebenfalls schwierig kann die Heimat des Angebots in den USA sein. Im Fall von Klärungsbedarf und Problemen, spätestens bei einem Rechtsstreit, ist der Broker einfach sehr weit weg. Zusätzlich informiert Robinhood kaum über besonders riskante Finanzprodukte. Mit Derivaten, zu denen auch Optionen gehören, können Sie schnell ein vielfaches Ihres Einsatzes verlieren. Für den professionellen Einsatz dieser Instrumente brauchen Sie einiges an Erfahrung. Darauf wird in der App kaum hingewiesen. Behalten Sie daher immer im Kopf, dass Ihre Anlage riskant sein kann, obwohl sie erst einmal so einfach scheint.

Mit einigen weiteren Risiken und Problemen von Robinhood und anderen Neo-Brokern hat sich auch der YouTube-Kanal Finanzfluss beschäftigt. Weitere Details finden Sie hier im Video.

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Welche Alternativen gibt es?

Stand Juni 2021 müssen sich Interessenten aus Europa jedoch noch gedulden, wenn es um den Start von Robinhood gilt. Aktuell ist die App nur in den USA verfügbar. Es gab zwar bereits Expansionspläne nach Europa, die jedoch wegen dem Verwaltungsaufwand vorerst vertagt wurden. Das Interesse der Kunden ist jedoch groß. In Großbritannien haben sich beispielsweise mehr als 250.000 Menschen als Interessenten registrieren lassen.

Trotzdem gibt es auch in Deutschland interessante Alternativen zur Robinhood App.

Hierzu zählen beispielsweise:

Diese Broker verlangen allesamt kaum oder keine Gebühren für den Handel mit Wertpapieren. Dabei hat jeder Anbieter seine eigenen Stärken und Schwächen. Bei Trade Republic gibt es beispielsweise keine Desktopversion. In allen anderen Bereichen zeigt sich das Unternehmen allerdings solide. Smartbroker verlangt beispielsweise ab einer Transaktionssumme von 500 Euro keine Gebühren mehr. Darunter können jedoch Gebühren anfallen. Es handelt sich also meist nicht um ein komplett kostenloses Aktiendepot.

Gratisbroker und Scalable Capital gehören ebenfalls zum Niedrigpreissegment, können jedoch ebenfalls mit ein paar Kosten zu Buche schlagen. Letztendlich handelt es sich aber bei allen vier Angeboten um zugelassene Institute in Deutschland, die allesamt von deutschen Institutionen überwacht werden. Die Details zu den Anbietern finden Sie in unseren verlinkten Artikeln in der Auflistung oben.


Unser Fazit

Robinhood hat mit seiner App zweifelsohne zur Entwicklung des Wertpapiermarktes beigetragen. In den USA geht damit der Trend einmal mehr in Richtung kostenfreier Bank- und Finanzdienstleistungen. Obwohl das Angebot in Deutschland noch nicht verfügbar ist, gibt es jedoch spannende lokale Alternativen. Diese haben wir auch schon näher unter die Lupe genommen.

Wenn Sie also viel Wert darauf legen, dass Ihre Handelskosten möglich gering ausfallen, können Sie bei Trade Republic, Smartbroker, Gratisbroker oder Scalable Capital sicherlich fündig werden. Sollten Sie den eher jungen Unternehmen jedoch noch nicht ausreichend Vertrauen entgegenbringen, können Sie alternativ auch auf die vielen Direktbanken zurückgreifen, die in Deutschland für das Wertpapiergeschäft zur Verfügung stehen.

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