Nachdem die laufenden Kosten für ETF´s sich inzwischen der Nullmarke nähern, ist ein kostenloses Aktiendepot das nächste Ziel. Die kostenfreie Ausführung von Kauf- und Verkaufsaufträgen würde immense Gebühren einsparen.
Das spiegelt sich direkt in Ihrer Rendite wider. Besonders Vieltrader profitieren von solchen Modellen. Wir haben uns umgeschaut und sind auf zwei Anbieter getroffen, die dem kostenlosen Aktiendepot bereits sehr nahe kommen.
Inhaltsverzeichnis
Sind die Anbieter wirklich komplett kostenfrei?
Würde ein Broker alle Dienstleistungen kostenfrei anbieten, könnte er sein Geschäft nicht betreiben und müsste bald schließen. Es gibt jedoch Broker, die sich fast ausschließlich durch diese kostenpflichtigen „Sonderwünsche“ der Kunden finanzieren und natürlich durch die Spreads. Die normale Orderausführung im Onlinedepot bleibt dann tatsächlich kostenfrei und auch eine jährliche Depotgebühr fällt meist nicht an.
Anbieter können, unter Beachtung von Mitteilungsfristen, ihre Konditionen ändern. Dass ein Broker derzeit keine Gebühren erhebt, bedeutet nicht, dass Sie auch zukünftig kostenfrei Aktien handeln können. Im Fall einer Kostenerhöhung steht Ihnen ein Sonderkündigungsrecht zu.
Smartbroker – Handel ab 0,00 Euro?
Smartbroker ist ein Depotanbieter, der den Umfang herkömmlicher Wertpapierdepots mit einem kostenlosen Aktiendepot verbindet. Kurz und knapp: Sie können sich bei Smartbroker aussuchen, ob die kostenlos handeln möchten, oder lieber den Handelsplatz Ihrer Wahl nutzen. Aktien, Fonds, ETFs und Anleihen handeln Sie an dem Handelsplatz Gettex für 0 Euro. Über Lang & Schwarz fällt 1 Euro Gebühren an. Alle anderen Handelsplätze kosten 4 Euro pro Order. Der Handel für 0 Euro beziehungsweise 1 Euro ist erst ab einem Ordervolumen von 500 Euro möglich.
Derivate, wie beispielsweise Optionsscheine, können Sie bei den Premium-Partnern von Smartbroker ebenfalls kostenlos handeln. Die Premium-Partner sind:
- Morgan Stanley
- Vontobel
- HSBC
- UBS
Depotüberträge sind bei Smartbroker uneingeschränkt möglich, sofern Sie Ihr gesamtes Depot übertragen. Auch die Übernahme laufender Wertpapierkredite kann von Smartbroker geprüft werden. Darüber hinaus bietet Smartbroker diverse Dienstleistungen, wie einen Quellensteuerservice. Sie finden nähere Angaben zu diesen Optionen im Preis- und Leistungsverzeichnis.
justTRADE – Das erste kostenlose Aktiendepot?
JustTRADE ist ein relativ junger Anbieter am Markt und arbeitet mit der Sutor Bank zusammen. Es handelt sich dabei nach eigenen Angaben um den ersten Broker, der tatsächlich komplett kostenfreien Wertpapierhandel anbietet. Der Handel ist von 7:30 Uhr bis 23:00 Uhr möglich. Vorausgesetzt, Sie verwenden die Handelsplätze Lang & Schwarz Exchange beziehungsweise Quotrix, zahlen Sie tatsächlich keine Gebühren. Auch der Spread, also der Abstand zwischen Ihrem Kaufkurs und dem derzeitigen Kurs des Wertpapiers, ist bei diesen Handelsplätzen während der Öffnungszeiten der XETRA limitiert. Neben der börslichen Ausführung können Sie auch am Direkthandel teilnehmen. Dieser ist ebenfalls kostenfrei.
Sehr positiv an just TRADE fällt auf, dass das Preis- und Leistungsverzeichnis auf eine einzige Seite passt. Bis auf wenige Ausnahmen sind tatsächlich alle Dienstleitungen kostenfrei. Für das Guthaben auf dem Verrechnungskonto fällt allerdings ein Negativzins von 0,5 % pro Jahr an und eine Wertpapierorder muss mindestens 500 Euro umfassen.
Der Broker bietet neben der Online-Anwendung übrigens auch eine voll funktionsfähige App an. Wertpapiere ZU justTRADE können Sie derzeit nicht übertragen. Dieser Vorgang ist sehr komplex und mit zu hohen Kosten für den Anbieter verbunden. Allerdings können Sie Wertpapiere jederzeit von justTRADE zu einem anderen Anbieter übertragen. Auch die deutsche Kapitalertragssteuer wird von dem Anbieter berücksichtigt und abgeführt. Ein Freistellungsauftrag ist jedoch noch nicht möglich.
Folgende Wertpapiere sind derzeit handelbar:
- 7.300 Aktien
- über 1.000 ETFs und ETCs
- ca. 500.000 Zertifikate und Optionsscheine
Scalable Capital – Das Flatrate-Depot
Bei Scalable Capital erhalten Sie zwar kein vollkommenes Gratisdepot, aber sorgen um die anfallenden Kosten müssen Sie sich auch nicht machen. Für 35,88 Euro im Jahr, also 2,99 Euro im Monat bekommen Sie bei Scalable eine Flatrate zum Handel mit Aktien, ETFs und Fonds. Auch die Ausführung von Sparplänen verursacht dann keine weiteren Kosten mehr. Das minimale Ordervolumen liegt bei 250 Euro für Einzelorders und damit nur halb so hoch wie das von justTRADE und Gratisbroker. Dabei bleiben die Verträge von Scalable immer flexibel. Sie können jederzeit den Vertrag kündigen oder in eine andere Vertragsform wechseln.
Außerdem können Sie das Angebot „Prime Broker“, welches die Flatrate enthält, einen Monat kostenfrei testen und sich selbst von dem Broker überzeugen. Mit Scalable können Sie darüber hinaus sowohl mobil als auch in der Webanwendung handeln. Allerdings ist Scalable genauso wie Gratisbroker auf den Handelsplatz „Gettex“ begrenzt.
XTB – Nicht nur CFDs, sondern auch Aktien & ETFs
Der polnische Broker XTB ist besonders aus dem Handel mit CFDs bekannt. Inzwischen wirbt der Anbieter auch mit dem Aktienhandel ohne Kommission. Neben Aktien können Sie bei XTB auch ETFs handeln. Kosten für die Depotführung oder andere Begrenzungen gibt es nicht. Lediglich bis zu monatlichen Umsätzen von 100.000 Euro ist die Nutzung dieses Kontomodells möglich. Privatanleger erreichen diese Grenze jedoch selten.
Trade Republic
In Grundzügen erfüllt Trade Republic bereits alle Anforderungen an ein kostenloses Aktiendepot. Als erster Broker verzichtet Trade Republic auf Provisionen für den börslichen Aktienhandel. Auch Depotgebühren und Negativzinsen fallen nicht an. Der Anbieter setzt zudem auf konsequente Digitalisierung und tritt als Direktbank auf. Kontakt mit Trade Republic gibt es daher nur per App, Mail oder Telefon. Steuern führt Trade Republic automatisch ab und stellt Ihnen eine Steuerbescheinigung zur Verfügung.
Ganz ohne Kosten geht es auch hier nicht, obwohl diese sehr gering ausfallen. Trade Republic verlangt lediglich einen Euro pro Trade. Diese Gebühr ist jedoch unabhängig von dem Ordervolumen. Bereits bei einer 1.000 Euro Order fällt dieser Betrag kaum mehr auf. Für kostenloses Traden ist der Broker damit sehr gut geeignet.
Einkommensinvestoren die auf Dividenden aus sind, könnten jedoch höhere Gebühren bei Trade Republic zahlen. Die Ausschüttung von ausländischen Aktien über einem Wert von 15 Euro werden mit Gebühren von 5 Euro belegt. Anmeldungen zu Hauptversammlungen kosten 25 Euro. Ausschüttungen von ETF´s und Inlandsaktien sind dagegen kostenfrei.
Aktuell gibt es bei Trade Republic sogar eine Warteliste. Diese soll gewährleisten, dass jeder Kunde auch kompetent betreut und integriert werden kann. Sie können mehr als 6.100 Aktien und 500 ETF´s in diesem kostenlosen Aktiendepot handeln. Limit- und Marketorders können derzeit ausgeführt werden. Die Finanzierung von Trade Republic erfolgt übrigens hauptsächlich durch Rückvergütungen von Handelspartnern.
Onvista Free Buy Depot
Das Depot von der Onvista Bank Onvista Bank kommt, je nach Anlegertyp, einem kostenlosen Aktiendepot ebenfalls sehr nahe. Das Zauberwort sind in diesem Fall „Freebuys“, also kostenlose Auftragsausführungen.
Diese kostenlosen Orderausführungen erhalten Sie für Guthaben auf dem Verrechnungskonto und für Handelsvorgänge des Vormonats.
Für das Guthaben auf dem Verrechnungskonto gilt:
Durchschnittlicher Depotwert | Anzahl Freebuys pro Monat |
---|---|
2.000 EUR | 1 |
3.000 EUR | 2 |
5.000 EUR | 4 |
10.000 EUR | 6 |
25.000 EUR | 10 |
Handelsvorgänge Vormonat (mind.) | Anzahl Freebuys |
---|---|
10 | 2 |
30 | 7 |
60 | 15 |
90 | 25 |
130 | 35 |
250 | 80 |
Sie erkennen schnell, dass kostenlos Traden bei vielen Transaktionen mit Onvista nicht möglich ist. Es ist zwar kostengünstig aber nicht kostenlos. Anders sieht es bei Investoren aus. Wenn Sie Ihr Geld langfristig anlegen möchten, genügt bereits ein durchschnittliches Guthaben von 3.000 Euro auf dem Verrechnungskonto, um mit kostenlosen Freebuys eingedeckt zu sein.
Der Verkauf von Wertpapieren kostet allerdings in jedem Fall mindestens 5,99 EUR. Damit kann sich Onvista zwar nicht mit Trade Republic messen aber abhängig von Ihrem Handelsverhalten kommt dieser Anbieter einem kostenlosen Aktiendepot sehr nahe.
GratisBroker
Pünktlich zum Start in das neue Jahr macht ein weiterer Broker in Deutschland auf sich aufmerksam, der gebührenfreien Wertpapierhandel verspricht. Der Anbieter GratisBroker handelt dabei nach einem ähnlichen Prinzip, wie Trade Republic. GratisBroker gibt an, ohne komplizierte Preismodelle und hohe Gebühren auszukommen. Dafür nutzen Sie beispielsweise die erhaltenen Rückvergütungen.
Gegründet wurde dieser Anbieter eines kostenlosen Aktiendepots von drei ehemaligen Mitarbeitern in Banken und Beratungshäusern.
Gratisbroker.de verfolgt eine klare Strategie, die sich zu Gunsten von Transparenz und Kosten an diesen Leitlinien orientiert:
- Exotische Aktien werden nicht angeboten.
- Es sind nur ETFs von einigen Anbietern verfügbar.
- Es gibt keine App.
- Serviceangebote gibt es kaum – dafür ein klar strukturiertes Angebot.
Mit GratisBroker rückt die deutsche Bankenlandschaft ein wenig näher an diverse amerikanischer Broker, die bereits ähnliche Modelle anbieten. Der Broker ist dabei ein reiner Vermittler der Wertpapiergeschäfte an die Baader Bank. Sofern die Rückvergütungen jedoch höher ausfallen, als die Provisionen selbst, können alle Beteiligten nur gewinnen. Wir halten gratisbroker.de für empfehlenswert!
Übrigens: Wer bereits Kunde bei GratisBroker ist, kann weitere Kunden werben und erhält jeweils eine Gutschrift von 40 Euro.
Unterstützt wird GratisBroker dabei von namhaften Partnern. Die DWS mit ihrer ETF-Familie „Xtrackers“ liefert beispielsweise handelbare ETFs. Die Kontoführung und Depotverwaltung wird über die Baader Bank abgewickelt. Seit 2008 handelt es sich dabei sogar um eine Volksbank. Der reguläre Aktienhandel wird dabei über gettex abgewickelt. Bei gettex handelt es sich um eine Börsenplattform der Bayerischen Börse AG.
Derzeit bietet GratisBroker folgende Produkte zum Handel an:
- Über 3.600 Aktien aus 52 Ländern
- Mehr als 300 ETFs von Xtrackers und Amundi
- Gut 2.100 weitere Fonds
- [IN KÜRZE] Optionsscheine und Zertifikate
Die bestehende Produktpalette plant GratisBroker konsequent weiter auszubauen. Dabei bietet der Anbieter komfortable Handelszeiten von 8 – 22 Uhr. Auch die wichtigen Ordermöglichkeiten von Market Orders bis zu Stop Loss Orders sind möglich. Abgesehen von Verkäufen gibt es jedoch ein minimales Ordervolumen von 500 Euro.
Ein Blick in das Preisverzeichnis bestätigt dabei, dass die Erteilung von Kauf- und Verkaufsaufträgen genauso kostenfrei ist, wie die Orderstreichung oder Dokumentenverwaltung. Alle schriftlichen Aufträge für Überweisungen oder Einladungen zu Hauptversammlungen kosten pauschal jeweils 15 Euro. Telefonische oder schriftliche Ordererteilungen sind nicht möglich. Dies gilt auch für den Handel außerhalb von gettex.
Young Trader Zero – Kostenloses Aktiendepot für junge Erwachsene
Die Consorsbank ist grundsätzlich als Filialbank bekannt. Es handelt sich um eine Marke der BNP Paribas mit circa 1.200 Mitarbeitern. Die 1994 gegründete Bank betreut in Deutschland rund 1,5 Millionen Kunden. Sowohl Neukunden als auch Bestandskunden können seit Kurzem bei der Consorsbank ein Produkt mit dem Namen „Young Trader Zero“ abschließen. Dafür müssen sie zwischen 18 und 25 Jahre alt sein. Das Wertpapierdepot ist dann für zwei Jahre komplett kostenfrei. Weder Depotführungsgebühren noch Ordergebühren fallen in diesem Zeitraum an. Das gilt sowohl für Einzelorders als auch für Sparpläne. Diese Konditionen gelten allerdings nur für den Handelsplatz Tradegate. An anderen Börsen können Handelsgebühren anfallen.
Zusätzlich zum kostenfreien Aktienhandel können Sie als Kunde zwei 45-minütige Gespräche mit Trading-Experten der Consorsbank führen. Das Thema bestimmen Sie dabei selbst. Zudem können Sie die Handelssoftware ActiveTrader nutzen. Das Aktiendepot richtet sich dabei spürbar an Einsteiger und soll die Berührungsängste mit dem Thema Aktien und Wertpapiere abbauen.
Abgerundet wird das Angebot der Consorsbank durch eine App für iOS und Android. Damit können Sie jederzeit den Überblick über Ihr Depot behalten. Auch das Trading per App ist möglich. Mit Push-Benachrichtigungen können Sie sich jederzeit über neue Entwicklungen informieren lassen.
Produkte im Sparplan:
- über 400 Aktien
- mehr als 1.000 Fonds & ETFs
- zusätzlich 50 ETCs & Zertifikate
Besonders für Börsenanfänger kann Young Trader Zero ein interessanter Broker für den Einstieg sein. Neben dem kostenfreien Handel sind Sie als Anleger nicht komplett auf sich alleine gestellt. Nach 2 Jahren müssen Sie jedoch die üblichen Gebühren der Consorsbank bezahlen.
Kosten gering halten: So geht´s
Auf Ihrer Suche nach geringen Kosten für den Wertpapierhandel ist die Wahl Ihres Anbieters essenziell. Vergleichen Sie Anbieter und Preise! Selbst wenn es keiner der obenstehenden Anbieter sein soll, gibt es günstigere und teurere Anbieter am Markt. Mehrere hundert Euro kann die Differenz nur aufgrund von Kosten für Ihren Broker ausmachen.
Auch das Ordervolumen ist für die Kostenentwicklung zu beachten. He größer eine Wertpapierorder ausfällt, desto geringer werden üblicherweise die prozentualen Gebühren.
Das liegt daran, dass die Gebühren bei fast allen Anbietern nach oben begrenzt sind. Zudem enthalten viele Kostenmodelle auch Pauschalen, die bestenfalls auf ein größeres Ordervolumen aufgeteilt werden sollten. Generell sind einzelne Kaufaufträge unterhalb von 1.000 Euro aus Kostenaspekten nicht zu befürworten.
Die Nutzung von Aktionen kann ebenfalls bei der Einsparung von Kosten helfen. Während Aktionen für gewisse Börsen, ETF´s oder Anbieter können sie quasi ein kostenloses Aktiendepot genießen. Seien Sie sich nur bewusst, dass diese Aktionen meistens zeitlich begrenzt sind. Jedes Mal den Broker zu wechseln, weil es woanders gerade eine Aktion gibt, dürfte kaum sinnvoll sein. Letztendlich ist der Unterhalt von mehreren Depots natürlich die ultimative Möglichkeit Kosten zu sparen, auch wenn es mit viel Aufwand verbunden ist. Mehr Infos hier: Depot Vergleich
Erklärung verschiedener Kostenarten
In unserem Depotgebühren Vergleich sind wir schon einmal auf die unterschiedlichen Kostenarten eingegangen. Die Kosten im Wertpapierhandel setzten sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammen. Auf einige der Kosten können Sie aktiv Einfluss nehmen, andere können Sie nur indirekt beeinflussen.
Ordergebühren
Beim Kauf oder Verkauf von Wertpapieren fallen Ordergebühren an. Diese werden mitunter auch Transaktionskosten genannt. Ein kostenloses Aktiendepot zeichnet sich hauptsächlich durch fehlende Ordergebühren aus.
Diese werden nämlich üblicherweise vollständig von der Bank einbehalten. Die Ordergebühren sind also die Bezahlung der Bank für das Bereitstellen der Handelsplattform.
Börsenplatzentgelt
Von den Börsen, an denen eine Order ausgeführt wird, wird ein Börsenplatzentgelt erhoben. Dieses fällt, je nach Börse unterschiedlich aus und wir auch nicht von allen Anbietern im gleichen Maße weitergegeben. Hier finden Sie einige Beispiele für die bekanntesten deutschen Handelsplätze:
Handelsplatz | Gebühren pro Order ab |
---|---|
Xetra | 1,89 EUR |
Frankfurt | 4,92 EUR |
Stuttgart | 6,27 EUR |
München | 2,13 EUR |
Provisionen
Viele Beteiligte eines Wertpapiergeschäfts lassen sich ihre Leistungen mit Provisionen bezahlen. Externe Provisionen gibt die Depotbank meistens direkt an Sie weiter. Die Kosten sind gesondert auf der Wertpapierabrechnung anzugeben.
Spread
Der Spread wird oft gar nicht bei den Kosten einer Wertpapiertransaktion genannt. Dennoch kann er einen spürbaren Einfluss auf den Wertpapierhandel haben. Als Spread wird die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs genannt (Geld- und Briefkurs).
Das bedeutet, Sie zahlen im Einkauf mehr für eine Aktie, als Sie im gleichen Moment im Verkauf erhalten würden. Die Spreads unterscheiden sich zwischen den Brokern und den Handelsplätzen. Je höher ein Handelsplatz frequentiert ist, desto geringer ist meistens der Spread.
„Kostenloses Aktiendepot“ – Versteckte Kosten für Zusatzleistungen
Auf der Suche nach einem kostenlosen Aktiendepot können auch einige versteckte Kosten für Extraleistungen auf Sie lauern. Grundsätzlich sind fast alle Vorgänge, die Sie mit einem Mitarbeiter der Bank erledigen von enormen Kosten begleitet.
Eine Telefonorder kann somit bis zu 25 Euro kosten. Dabei wird nur der Mehraufwand der Bank berechnet. Grundsätzlich gibt es keinen technischen Unterschied zwischen der Order per Online-Banking oder der Order per Telefon.
Hier finden Sie einige Leistungen des Brokers, die schnell teuer werden können:
- Auftragserteilung per Telefon / Post
- zusätzliche Bescheinigungen der Bank
- Kontoauszug per Post
- Anmeldung zu Hauptversammlungen
- Eintragung von Namensaktien
Fazit für ein kostenloses Aktiendepot
Ein kostenloses Aktiendepot ist ohne Frage das Ziel von jedem Investor. Ganz ohne Gebühren kommt jedoch kaum kein Anbieter aus. JustTrade hat es allerdings tatsächlich als einer der wenigen Anbieter geschafft, ein kostenloses Wertpapierdepot anzubieten, welches Ihnen als Privatkunden erhebliche Vorteile bieten kann. Einen Eindruck in das Depot von justTrade bekommen Sie auch in dem folgenden Video. Außerdem wird justTRADE mit dem Angebot von Trade Republic verglichen.