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Aktien zeichnen beim IPO: Welche Neuemissionen wo zeichnen?

Aktien zeichnen beim IPO – das ist wohl eine der spannendsten Aktivitäten, die man als angehender Aktionär unternehmen kann! Schließlich gehören Sie zu den ersten Anlegern, die ein Stück des Unternehmens offiziell ihr Eigen bezeichnen können. Dabei bleibt eine Kernfrage: Wie finden Sie überhaupt diese Neuemissionen und bei welchem Broker können Sie die Aktien erwerben? Hier möchten wir ein wenig Klarheit in das Dunkel bringen und Ihnen mögliche Anbieter aufzeigen.

Hinweis
Auch wenn Neuemissionen spannend sind, sollten Sie daran denken, dass der Kapitalmarkt immer Risiken birgt. Sie können Ihr eingesetztes Kapital teilweise oder vollständig verlieren. Daher ist es uns wichtig, dass Sie diesen Beitrag nicht als Anlageberatung verstehen. Wir informieren lediglich über die verschiedenen Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen. Informieren Sie sich unbedingt zusätzlich selbstständig, bevor Sie beginnen zu Investieren.

Inhaltsverzeichnis

Aktien zeichnen beim IPO – Die Grundlagen

Damit Sie Bescheid wissen, was wann wie zu tun ist, sollten Sie erst einmal die Grundlagen verinnerlicht haben. Denn jedes Unternehmen beginnt seine Börsenpräsenz mit einem IPO und führt diesen in der Regel nur ein einziges Mal durch. Für das IPO (Initial Public Offering), zu Deutsch auch Börsengang genannt, schließt sich eine Aktiengesellschaft mit einer Bank zusammen. Diese Bank übernimmt die Bewertung des Unternehmens, diverse Verwaltungstätigkeiten und den Vertrieb der Unternehmensanteile. Die Aktiengesellschaft gilt damit als Herausgeber (Emittent) der Aktien.

Aktien zeichnen beim IPO (1)

Nach der Festlegung eines Kurskorridor für die neue Aktie können Sie möglicherweise an dem IPO teilnehmen. Möglicherweise deshalb, weil Ihre Bank auch selbst Aktien bekommen muss, die Sie an ihre Kunden weitergeben kann. Denn die von dem Unternehmen beauftragte Bank verkauft häufig ganze Aktienpakete an andere Banken, Fonds oder Investmentgesellschaften. Ist Ihre Bank nicht dabei, können sich auch nicht an dem IPO teilnehmen.

Wenn Sie übrigens ein Kaufangebot für solche neuen Aktien abgeben, dann „zeichnen“ Sie diese. Der Begriff kommt daher, dass Sie sich verpflichten, die Aktien zu kaufen und später auch zu bezahlen. Früher mussten Sie dieses Angebot schriftlich abgeben und eine Aktie im wahrsten Sinne des Wortes zeichnen.

Hinweis
Auch wenn bei Neuemissionen häufig von Aktien die Rede ist, stimmt das nicht immer. Beispielsweise können auch neue Anleihen emittiert werden und eine interessante Investmentalternative darstellen. Daher gehen wir im Folgenden auch auf Broker ein, die ihren Kunden Zugang zu IPOs von Anleihen verschaffen.

Bei diesen Brokern können Sie Aktien zeichnen

Um erfolgreich Aktien zu zeichnen, brauchen Sie also auch den richtigen Broker. Da nicht jeder Broker jede Aktie als Neuemission verkauft, kann es sich auch lohnen, mehr als ein Depot zu besitzen. Hier finden Sie einige Anbieter, die für das Zeichnen von Aktien in Frage kommen. Wenn Sie einen generellen Überblick bekommen möchten, schauen Sie sich einfach unseren Depot Vergleich an.

Consorsbank – Sowohl Anleihen als auch Aktien zeichnen beim IPO

Die Auswahl an Börsengängen von Aktien ist bei der Consorsbank eher klein. Mit zwei bis drei IPOs pro Jahr gibt es deutlich aktivere Broker. Dagegen ist das Angebot an Anleihen und Zertifikaten sehr umfangreich. Für gewöhnlich befinden sich gleich mehrere Papiere gleichzeitig in der Zeichnungsphase und können daher zum Kauf beantragt werden. Bedenken Sie dabei, dass Anleihen, Aktien und Zertifikate verschiedene Eigenschaften und Risikoprofile besitzen.

Infos zu Anleihe Neuemissionen bei der Consorsbank: LINK
Zu Aktien-Neuemissionen wird direkt auf Homepage informiert: LINK

Aktuelle Angebote bei Depot-Eröffnung 

Comdirect – Regelmäßige Angebote

Bei der Comdirect finden Sie in den Bereichen „Zertifikate“ und „Aktien“ die jeweiligen Neuemissionen. Besonders in Bezug auf Aktien ist die Auswahl der Comdirect sehr groß. Mehr als 30 Aktien sind für 2021 als IPO geplant beziehungsweise gelistet. Dazu gehören beispielsweise Otto Bock Healthcare, Scope Ratings, Leoni oder Flixbus. Dies sind freilich keine unbekannten Namen und sprechen daher für die Rolle der Comdirect in Bezug auf die Beteiligung bei Börsengängen.

Natürlich hängt das Angebot an IPOs auch immer davon ab, wer sich gerade zu einem Börsengang entscheidet. Insgesamt hat die Comdirect ihren Kunden die Zeichnung von mehr als 300 Aktien beim IPO ermöglicht. Dem gegenüber stehen sogar mehr als 20.000 Zertifikate und Anleihen, von denen es jedoch generell mehr gibt als Aktien.

Infos zu Anleihe Neuemissionen bei der Comdirect: LINK  
Infos zu Aktien Neuemissionen bei der Comdirect: LINK

Aktuelle Angebote bei Depot-Eröffnung 

Sbroker – Die Sparkasse an der Seite

Anders als diverse Direktbanken hier in der Übersicht verbirgt sich hinter dem Sbroker die klassische Sparkasse. Aktienemissionen sind hier zwar theoretisch möglich, kamen jedoch bisher nicht vor. Am internationalen Aktienmarkt spielt der Broker vermutlich eine zu geringe Rolle, um bei den Zuteilungen berücksichtigt zu werden. Dagegen ist die Zeichnung von Anleihen durchaus möglich. Insbesondere Anleihen, die über die Deka oder sparkassennahe Landesbanken betreut werden, können Sie hier finden.

Infos zu Neuemissionen beim S-Broker: LINK

Aktuelle Angebote bei Depot-Eröffnung 

ING – Zeichnungen ohne Orderprovision

Obwohl die ING eine der größten Banken Europas ist, müssen sie hier bezüglich Aktienemissionen erneut stark sein. Während das Angebot an Zertifikaten vielfältig ist, finden Sie hier kaum Aktien, die Sie noch vor dem Börsengang zeichnen können. Dafür fallen für alle Produkte, die Sie im Rahmen einer Neuemission erwerben keine Ordergebühren an. Besonders bei kleinen Positionen kann dies durchaus hilfreich sein.

Infos zu Neuemissionen bei der ING: LINK

Aktuelle Angebote bei Depot-Eröffnung 

 

Maxblue – Deutsche Bank als Direktbank

Die Deutsche Bank verfügt über eines der größten Vertriebsnetze der hier aufgezählten Broker, von dem auch das eigene Direktdepot „maxblue“ profitiert. Die Auswahl an Anleihen und Zertifikaten ist sehr umfangreich. Aktien gibt es hier jedoch auch nur selten im Angebot. Auch hier kann sich jedoch ein regelmäßiger Blick auf die Liste der Neuemissionen lohnen. Möglicherweise ist auch eine spannende Aktie dabei.

Infos zu Neuemissionen bei Maxblue: LINK

Aktuelle Angebote bei Depot-Eröffnung 

Aktien zeichnen beim IPO – Wo finden Sie überhaupt aktuelle und zukünftige Börsengänge?

Wenn Sie generell im Blick behalten wollen, welche IPOs in der nächsten Zeit anstehen, können Sie dies auf verschiedenen Internetseiten tun. Auf Börse.de erhalten Sie beispielsweise eine kompakte Übersicht der aktuellen, zukünftigen und vergangenen IPOs. Bedenken Sie dabei, dass ein IPO auch verschoben oder abgesagt werden kann. Es handelt sich daher immer um Annahmen und Absichtserklärungen. Weitere Aufstellungen können Sie nach kurzer Internetrecherche auch bei verschiedenen Zeitungen oder Medienportalen finden.

Für das Jahr 2021 ist einer der meistbeachteten IPOs das Börsendebut von Coinbase, einer Plattform für den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin. Allerdings gliedert auch Daimler seiner LKW-Sparte mit einem IPO aus oder der Modehandel About you startet an der Börse. Fintechs wie Robinhood oder N26 sorgen auch für technisch frischen Wind. Voraussichtlich erst 2022 folgen dann Unternehmen wie Klarna, Check24 oder Mister Spex.

Auch in der jüngeren Vergangenheit gab es spannende IPOs. Hierzu zählen beispielsweise:

  • Aibnb (2020)
  • Curevac (2020)
  • Uber (2019)
  • TeamViewer (2019)
  • Beyond Meat (2019)
  • Spotify (2018)
  • Dropbox (2018)

Was sind die Risiken bei IPOs?

Was sind die Risiken bei IPOs (1)

In der Praxis sollten Sie bedenken, dass es nicht immer entscheidend ist, ob Sie von Anfang an bei einer Aktie und ihrem IPO dabei sind. Kurz nach dem Börsengang können die Aktien auch frei gehandelt werden und sie haben noch lange Zeit, von einer positiven Entwicklung zu profitieren.

Denn IPOs bergen auch Risiken. Es handelt sich um langfristige und teure Prozesse. Diese können das Unternehmen belasten. Außerdem müssen Sie sich auf die Zahlen des Unternehmens verlassen, die in der Regel deutlich weniger aussagekräftig sind, als wenn das Unternehmen schon länger and der Börse notiert wäre. Daher bergen Neuemissionen immer auch Risiken, die Sie mit etwas Geduld vermindern können.

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