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Aktien am Wochenende kaufen: Bei diesen Brokern geht es

Ob man Aktien am Wochenende kaufen kann und wie das geht, erklären wir in diesem Beitrag. Wenn man neu in den Aktienhandel eingestiegen ist, dann ist die Begeisterung und das Interesse häufig besonders hoch. Sie möchten Aktien dann nicht nur zwischen 8 und 17 Uhr handeln. Sie wollen vielmehr die vielfältigen Möglichkeiten der Broker und Apps nutzen, um auch nachts oder am Wochenende zu handeln. Aktien am Wochenende kaufen, ist das überhaupt eine gute Idee? Mit dieser Frage und einigen Brokern, mit denen Sie auch am Wochenende handeln können, befassen wir uns in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Aktien am Wochenende kaufen: Wie ist das überhaupt möglich?

Aktien werden hauptsächlich an Wertpapierbörsen gehandelt. Diese Börsen haben feste Handelszeiten. Zu diesen Zeiten können Sie Aktien kaufen und verkaufen. Danach ist eine Transaktion an der Börse nicht mehr möglich. Im sogenannten Direkthandel können Sie jedoch nach Börsenschluss Weiterhandeln. Dabei ist es grundsätzlich egal, ob Sie Aktien am Wochenende oder nachts kaufen möchten.

Aber wer sind im Direkthandel Ihre Geschäftspartner, wenn die Börse doch geschlossen hat? In diesem Fall stellen sich Banken zur Verfügung und bieten Aktien zum Kauf oder Verkauf an. Die Banken können dabei das Kontingent angebotener Aktien beschränken, um ihr eigenes Risiko zu verringern. Außerdem können Ihre Konditionen schlechter ausfallen als zu regulären Handelszeiten. Dafür haben Sie Ihren persönlichen Geheimtipp dann 1 – 2 Tage früher im Depot.

Aktien am Wochenende kaufen (1)

Bei welchen Brokern ist der Aktienkauf am Wochenende möglich?

Grundsätzlich ist inzwischen fast jedem Broker der Direkthandel möglich. Allerdings gibt es Ausnahmen. Insbesondere junge Broker mit kostenlosen Depots oder Smartphone Apps bieten nicht zwangsweise auch einen Direkthandel an. Denn diese Broker verdienen meistens an einem festen Kooperationspartner für den Handel. Daher sind Ihre Handelszeiten tendenziell eingeschränkt. Dafür können Sie ortsunabhängig handeln. Bei gängigen Direktbanken ist der Direkthandel jedoch in den meisten Fällen ein fester Bestandteil des Angebots. Einige mögliche Kandidaten stellen wir Ihnen hier vor.

<b>Kein Handel rund um die Uhr</b>
Obwohl Sie im Direkthandel mehr Flexibilität haben als im Börsenhandel, können Sie nicht immer handeln. Auch der Direkthandel schließt irgendwann. Die Handelszeiten der von uns porträtierten Broker finden Sie weiter unten im jeweiligen Abschnitt.

Maxblue (Deutsche Bank)

Bei Maxblue handelt es sich um das moderne Onlinedepot der Deutschen Bank. Es ist vollständig im Stil eines Onlinebrokers gehalten. Sie können Aktien günstig kaufen und verkaufen, können sich jedoch höchstens telefonisch beraten lassen. Einen Ansprechpartner in einer Filiale haben Sie nicht.

Mehr Infos direkt bei Maxblue: LINK

Allerdings können Sie mit Maxblue Aktien am Wochenende kaufen. Dabei entstehen keine zusätzlichen Gebühren. Die Handelsplatzgebühren aus dem Börsenhandel entfallen sogar. Darüber hinaus erhalten Sie Echtzeitkurse und können direkt sehen, zu welchem Kurs Sie eine Aktie kaufen können. Mögliche Handelspartner von Maxblue sind:

  • Baader Bank
  • Lang & Schwarz
  • Societe Generale
  • Tradegate
<b>Handelszeiten Lang & Schwarz</b>

Samstag: 10:00 bis 13:00 Uhr

Sonntag: 17:00 bis 19:00 Uhr


Comdirect

Auch mit der Comdirect, einer Tochtergesellschaft der Commerzbank, können Sie Aktien am Wochenende kaufen. Dafür steht Ihnen der außerbörsliche Handel zu Verfügung. Handelspartner sind unter anderem die Baader Bank, Lang & Schwarz sowie die Societe Generale. Davon bietet jedoch nur Lang & Schwarz den Handel am Wochenende an. Daher ergeben sich wie auch bei Maxblue die bereits genannten Handelszeiten am Wochenende. Im Vergleich zu Maxblue bietet die Comdirect jedoch tendenziell günstigere Handelskonditionen. Für einen umfassenden Überblick können Sie sich auch unseren Depot Vergleich anschauen.

Mehr Infos direkt bei Comdirect: LINK


Smartbroker

Mit Smartbroker hat es einer der jüngeren Anbieter in unsere Übersicht geschafft. Kostenlose ETF-Sparpläne und 0,00 Euro Ordergebühr sind zweifelsohne verlockend. Dafür ist das Angebot an Handelsplätzen beispielsweise nicht so umfangreich wie bei anderen Brokern oder Direktbanken. Beispielsweise ist der Direkthandel nur über Lang & Schwarz möglich. Der Vorteil: Obwohl Sie nur einen Handelspartner haben, können Sie am Wochenende handeln. Insgesamt können Sie den Zeitraum von 5 Stunden zu den günstigen Smartbroker-Konditionen nutzen.

Mehr Infos direkt bei Smartbroker: LINK

Vor- und Nachteile beim Aktienkauf außerhalb der Handelszeiten

Wenn Sie Aktien nicht zu den regulären Handelszeiten, also beispielsweise am Wochenende, kaufen, gelten andere Regeln als beim Börsenhandel. Beispielsweise werden die Kurse nicht mehr von einer Leitbörse (in Deutschland Xetra) vorgegeben. Das bedeutet, dass die Handelspartner im Direkthandel die Kurse der Aktien selbst bestimmen. Sie beurteilen dazu, ob nach dem Börsenschluss weitere Informationen bekannt geworden sind, die den Kurs beeinflussen könnten. Da auch Ihr Handelspartner nicht weiß, wie die Kurse bei der Handelseröffnung stehen werden, müssen Sie für dieses Risiko einen höheren Spread bezahlen. Ihr Handelspartner verlangt praktisch einen Gefahrenzuschlag.

Während Sie zu den Börsenzeiten auch große Mengen von Aktien kaufen können, muss dies am Wochenende nicht zwangsläufig der Fall sein. Banken stellen nur geringe Teile ihrer Wertpapiere im Direkthandel zur Verfügung. Möglicherweise können Sie also gar nicht so viele Aktien kaufen, wie Sie eigentlich möchten – ungeachtet der Kurse.

Andererseits verschafft Ihnen der Direkthandel Flexibilität. Möchten Sie beispielsweise unbedingt eine Aktie kaufen, von der Sie befürchten, dass sich der Kurs zum Handelsstart explosionsartig entwickelt, kann der Kauf am Wochenende genau das Richtige sein. Umgekehrt können Sie Aktien verkaufen, wenn negative Nachrichten bekannt werden. Bedenken Sie allerdings, dass Ihre Handelspartner die Umstände ebenfalls berücksichtigen werden. Dennoch können Sie gegenüber anderen Händlern einen Vorsprung haben, wenn Sie am Wochenende aktiv sein können.

Vor- und Nachteile beim Aktienkauf ausserhalb der Handelszeiten (1)

Vorteile:

  • Flexiblität
  • Zeitvorsprung
  • Geringe Kosten

Nachteile:

  • Hohe Spreads
  • Möglicherweise eingeschränktes Handelsvolumen

Aktien am Wochenende kaufen: Unser Fazit

Aktien am Wochenende kaufen zu können, ist eine Errungenschaft der jüngeren Vergangenheit. Mit einem Onlinebroker können Sie dies bequem von zu Hause aus erledigen. Häufig hat es jedoch kaum Vorteile gegenüber dem regulären Handel. Denn die Handelspartner bilden ihre Preise ähnlich wie die Börse selbst. Allerdings sparen Sie sich die Börsengebühren und können Ihre Aktien fernab vom Arbeitsstress handeln. Anders als bei vielen verschiedenen Börsen innerhalb der Woche steht Ihnen für den Direkthandel am Wochenende nur eine Hand voll Partner zur Verfügung. Diese haben jedoch ihre Verlässlichkeit bewiesen.

Wo Sie Ihr Depot haben, ist letztendlich nicht sonderlich entscheidend. Wichtig ist nur, dass Sie den Direkthandel nutzen können und Zugriff auf einen Handelspartner haben, der auch am Wochenende aktiv ist. Neben den drei genannten Anbietern gibt es noch viele weitere. Achten Sie allerdings auf den Spread. Nur wenn der Kaufpreis der Aktien fair ist, können Sie auch vom Handel am Wochenende profitieren.

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