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Negativzinsen umgehen für Firmen

Negativzinsen umgehen wird besonders für Firmen ein immer wichtigerer Aspekt der Finanzplanung. Seit mehreren Jahren belasten diese Strafzinsen die Rendite von kleinen und mittleren Unternehmen sowie privaten Sparern. Wir möchten Ihnen daher einige Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie Negativzinsen umgehen oder zumindest verringern können. Als Unternehmer stehen Ihnen dabei glücklicherweise mehr Optionen offen als aktuell Privatanleger haben.

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Inhaltsverzeichnis

Negativzinsen umgehen: Warum ist es für Firmen besonders wichtig?

Doch um zu wissen, wie Sie Negativzinsen vermeiden, sollten Sie wissen, woher diese eigentlich kommen. Denn ursächlich für die niedrigen und negativen Zinsen ist die Politik der Zentralbanken. Aufgrund der Finanzmarktkrise 2008 haben die Zentralbanken seitdem die Zinsen auf einen historischen Tiefstand befördert. Nennenswerte Erhöhungen gab es nicht mehr. Die Folge dieser Entwicklung war, dass Banken für Einlagen bei den Zentralbanken jetzt selbst Strafzinsen bezahlen müssen. Diese Forderung hat grundsätzlich das Ziel, die Barreserven zu verringern und Investitionsanreize zu schaffen.

Zusätzlich gelangten viele Banken in Bedrängnis, weil Sie kaum noch eine Einnahmequelle aus Zinsen erzeugen konnten. Kostenlose Konten wurden immer wieder intern bezuschusst. Um weiterhin profitabel zu bleiben und die laufenden Kosten bedienen zu können, bedienen sich also immer mehr Banken der Wiedereinführung von Gebühren und der Erhebung von Negativzinsen.

Als Unternehmer kann Sie dies aber besonders treffen. Schließlich brauchen Sie Ihre finanziellen Mittel für Investitionen, zur Bezahlung laufender Kosten und natürlich für Ihre Mitarbeiter. Jeder Euro, der Ihnen also durch Negativzinsen verloren geht, wäre nicht notwendig und kann anderweitig besser angelegt werden. Aus diesem Grund kann sich auch etwas Aufwand lohnen, um die Zahlung von Negativzinsen zu umgehen.

Das Mehrkontenmodell – Negativzinsen umgehen mithilfe der Banken

Negativzinsen umgehen mithilfe der Banken

Eine Variante, die gerade im Mittelstand immer wieder Anwendung findet, ist das Mehrkontenmodell. Mehrere Konten bei verschiedenen Banken können dafür sorgen, dass Sie jeweils unterhalb der Grenzen für Negativzinsen bleiben.

Negative Folgen hat dies für Sie nicht. Sie können sogar frei entscheiden, ob Sie die Konten wirklich auf Ihre Briefbögen drucken wollen, oder ob Sie die Konten nur intern benutzen. Sie können dann bei einem Geldüberschuss eine Überweisung auf ein anderes Konto vornehmen und das Geld bei Bedarf wieder zurück übertragen. Einzig die dabei anfallenden Transaktionskosten und doppelte Kontoführungsgebühren sollten Sie bedenken.

Neben den Strafzinsen können Sie mit mehreren Konten weitere Vorteile erzeugen. Beispielsweise haben Sie mehr Spielraum bei der Aufnahme von Krediten. Schließlich kennen Sie bereits mehrere Banken, die Ihnen möglicherweise kurzfristig Geld zur Verfügung stellen können, wenn Sie es brauchen. Hierfür können Sie den umgangssprachlichen Dispokredit nutzen. In der Fachsprache heißt dieser auch „Kontokorrentkredit“.

Hinweis

Einige Banken verzichten aktuell auch bei Geschäftskunden auf Negativzinsen. Sie können die Zinsen also mit dem richtigen Bankkonto umgehen. Werfen Sie hierfür einfach einen Blick auf unsere Empfehlungen in diesem Artikel: Geschäftskonto ohne Negativzinsen


Flexible Geldanlage: von Tagen bis Wochen

Neben verschiedenen Girokonten haben Sie allerdings auch andere kurzfristige Anlagemöglichkeiten zur Auswahl. Hierzu gehören Sparkonten, Festgeld und Tagesgeldkonten. Entscheidend ist bei diesen Produkten natürlich die Verfügbarkeitsdauer. Dennoch kommen Sie in der Regel binnen weniger Wochen an das Geld. Dafür erhalten Sie hier sogar geringe Zinsbeträge, statt Negativzinsen zahlen zu müssen. Eine Auswahl an denkbaren Konten finden Sie beispielsweise auf der Seite Weltsparen. Hier können Sie für Ihre Anlagesumme und die gewünschten Anlagefristen die möglichen Banken vergleichen.

Solche Formen der Geldanlage können Sie dann besonders gut anwenden, wenn Sie planbare Ausgaben leisten müssen. Hierzu können Steuernach- oder Vorauszahlungen aber auch Gehälter oder Boni gehören. Bei diesen Positionen können Sie bereits vorher absehen, dass Sie Geld benötigen werden. Dieses solange auf dem Konto liegen zu haben ist jedoch selten sinnvoll.

Wenn Sie beispielsweise wissen, dass Sie im November Weihnachtsgeld bezahlen möchten, können Sie das Geld mehrere Monate auf einem Spar- oder Tagesgeldkonto zwischenparken. So können Sie effektiv mögliche Negativzinsen umgehen. Mehr Infos hier: Geld kurzfristig anlegen


Nachhaltige Investitionen für Unternehmer mit Zeit

Sollten Sie keine kurz- oder mittelfristige Verwendung für Barmittel haben, gibt es weitere Möglichkeiten. Diese sind aber eher langfristiger Natur. Es sind Finanzanlagen in beispielsweise Aktien, ETFs oder Kryptowährungen. Auch die Reinvestition im eigenen Unternehmen ist eine langfristige Option. Alle Varianten haben dabei eins gemeinsam. Sie versprechen eine höhere Rendite als die bereits genannten.

Abhängig vom jeweiligen Unternehmenswachstum kann die Investition in das eigene Unternehmen sogar als die ertragreichste Form der Geldanlage betrachtet werden. Jedoch bergen solche Investitionen immer Risiken und können im Wert schwanken oder sich erst viel später auszahlen. Daher sollten Sie keine Liquiditätsreserven investieren und immer das gesamte Unternehmen im Blick haben.

Gleichzeitig sollten Sie aber auch bedenken, dass Sie niedrige Zinsen in dieser Lage selbst nutzen können. Schließlich bedeutet dies auch historisch niedrige Kreditzinsen. Sollten Sie also in Ihr Unternehmen investiert haben und trotzdem kurzfristig Geld benötigen, ist es voraussichtlich relativ günstig, dieses zu bekommen. Auch hier kommt es natürlich auf Ihr Unternehmen und dessen individuelle Lage an.

Mehr Infos zum passenden Firmen-Depot finden Sie hier: Aktiendepot für Firmen: Aktien kaufen im Namen des Unternehmens


Negativzinsen umgehen für Firmen: Ist das fair?

Die Frage, die sich Einige jetzt stellen mögen, ist, ob das Vermeiden von Negativzinsen fair ist, da nicht jeder die gleichen Möglichkeiten dafür hat. Gleichzeitig können gerade kleine und mittlere Unternehmen das Geld oft besser an anderen Stellen gebrauchen, sichern Arbeitsplätze oder schaffen damit neue.

Darüber hinaus haben aktuell alle Bankkunden fast die gleichen Möglichkeiten, um Negativzinsen zu entkommen. Für Privatkunden gibt es sogar noch mehr Angebote ohne Minuszinsen. Daher finden wir es keinesfalls unfair, sein Geld vor den Strafzinsen zu schützen. Daher finden Sie die Kernaspekte auch noch einmal in diesem Video.

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