Ob DOOM, Elder Scrolls, Fallout, Quake, die US-amerikanische Softwareschmiede Bethesda Softworks hat so manchen PC-Spieleklassiker entwickelt und diese auch jeweils millionenfach verkauft.
Kein Wunder, dass nicht nur viele Spielefans, sondern auch so mancher Privatanleger allzu gerne einige Bethesda Aktien in seinen Bestand aufnehmen würde. Aber geht das überhaupt?
Gibt es Bethesda Aktien?
Leider gibt es keine Bethesda Aktien. Und dies, obwohl Bethesda eine sogenannte LCC (Limited Liability Company) und damit zum Börsengang berechtigt ist. Die GmbH-ähnliche unternehmerische LCC-Rechtsform genießt im angloamerikanischen Raum außerordentliche Popularität. Ihre Wertpapiere sind an den internationalen Börsen geradezu omnipräsent.
Dies ändert aber Nichts daran, dass Bethesda Aktien leider ebenso wenig wie andere Bethesda-Anteilsscheine an den globalen Marktplätzen gehandelt werden.
Plant Bethesda einen IPO (Börsengang)?
Nein, derzeitige Pläne sind nicht bekannt. Es dürfte bei der derzeitigen Firmenkonstellation auch wenig Sinn ergeben, sich Kapital an der Börse zu beschaffen.
Schließlich hat das Unternehmen ja mit Microsoft einen überaus finanzstarken Partner fest an seiner Seite. Sollte Bethesda also irgendwann Investitionskapital benötigen, könnte Microsoft dieses in nahezu unbeschränkter Höhe zur Verfügung stellen.
Anleger, die daher gerne Bethesda Aktien ihr Eigen nennen möchten, könnten stattdessen zu Microsoft Aktien greifen. Nur über diesen Umweg ist es Privatinvestoren derzeit möglich, Anteilseigner von Bethesda zu werden.
Fakten zu Bethesda
Die im US-amerikanischen Bundesstaat Maryland ansässige Spieleentwicklungsfirma wurde 1986 gegründet und 1999 in die Holding ZeniMax Media überführt.
2021 übernahm Microsoft die Holding und damit auch Bethesda. Seitdem beschäftigt sich Bethesda vor allem mit der Weiterentwicklung und Portierung seiner beiden langjährigen Rollenspiel-Erfolgsreihen Fallout und Elder Scrolls.
Darüber hinaus tritt Bethesda aber inzwischen auch zunehmend als Publisher von Eigen- und Fremdproduktionen auf. Dazu kommt, dass Bethesda nun Übernahme-bedingt auch zum Microsoft-eigenen Xbox Game Studios gehört.
Daher ist davon auszugehen, dass sich das Unternehmen auch in Zukunft kaum mit Bethesda Aktien, aber dafür umso mehr mit der Entwicklung innovativer Konsolenspiele beschäftigen wird.
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