Im Girokonto Vergleich der Stiftung Warentest wurden mehr als 300 Konten von 127 verschiedenen Banken geprüft. Die meisten davon können Sie sogar unabhängig davon abschließen, wo Sie in Deutschland wohnen. Eine regionale Bindung hat kaum noch eine Bank.
Das Girokonto ist eines der meist genutzten Finanzprodukte in Deutschland. Ein Leben ohne Girokonto ist kaum denkbar. Schließlich muss Ihr Gehalt auf ein Konto überwiesen werden und auch Steuern oder GEZ-Beiträge werden so gut wie gar nicht in Bar akzeptiert. Die Kosten und Gebühren für die Kontoführung unterscheiden sich zwischen den Banken stark. Doppelt ärgerlich ist es daher, wenn ein Girokonto zur Kostenfalle wird. Aus diesem Grund hat sich die Stiftung Warentest mit Girokonten und Ihren Konditionen beschäftigt.
Empfehlungen der Stiftung Warentest Unsere EmpfehlungenInhaltsverzeichnis
Wie wurde der Girokonto Vergleich der Stiftung Warentest durchgeführt?
Die Stiftung Warentest ermittelt im Girokonto Vergleich zuerst alle deutschen Banken, die bundesweit tätig sind. Danach müssen die Tester die einzelnen Konten herausfiltern. Schließlich kann eine Bank mehr als ein Kontomodell anbieten.
Anschließend werden die Konten praktisch so genutzt, wie dies ein durchschnittlicher Kunde tun würde. Der Girokonto Test beginnt folglich schon bei der Kontoeröffnung. Schließlich soll diese einfach, unkompliziert und schnell abgewickelt werden.
Danach spielen die Kosten des Kontos eine große Rolle. Denn letztendlich ähneln sich die Funktionen aller Girokonten. Die Preisunterschiede sind jedoch enorm. Die günstigsten Konten sind vollständig kostenfrei, während die teuersten Angebote mehr als 100 Euro pro Jahr kosten.
Zusätzlich zu dem Kostenaspekt ist ein umfangreiches Onlinebanking wichtig. Immer mehr Banken verzichten vollständig auf Filialen. Alleine deshalb müssen Sie sich als Kunde auf die IT der Bank verlassen können. Auch auf Smartphone Apps wird beim Girokonto Vergleich immer mehr Wert gelegt.
Abseits von den bereits genannten Prüfpunkten spielen auch Kundenservice und die Kündigung des Kontos eine Rolle. Versteckte Vertragsbedingungen würden im Test Minuspunkte bedeuten.
Die Ergebnisse aller Tester werden zusammengetragen und ergeben letztendlich ein gesamtes Bild. Für den durchschnittlichen Nutzer eines Girokontos geht die Stiftung Warentest übrigens von dem folgenden Nutzungsverhalten aus:
Aktion | Anzahl pro Jahr |
---|---|
Grundpreis | 12 |
Überweisungen | 36 |
Bargeld abheben | 48 |
Kartenzahlung oder Lastschrift | 274 |
Onlinebanking | 1 |
EC-Karte | 1 |
Empfehlungen des Girokonto Vergleich der Stiftung Warentest
Bei der Fülle an Girokonten gibt es beim Girokonto Vergleich der Stiftung Warentest nicht einen einzelnen Sieger. Vielmehr haben sich einige Banken hervorgetan, die besonders günstig sind und tatsächlich alle Grundleistungen kostenfrei anbieten.
Eine Filialbank befindet sich allerdings nicht darunter. Für die Testsieger fallen zudem geringe oder keine Mindestgeldeingänge an. Die DKB mit 700 Euro Geldeingang fordert unter den Bestplatzierten bereits einen der höchsten Geldeingänge.
Als „Testsieger“ haben sich unter den Girokonten beispielsweise die 1822direkt, die DKB und die ING hervorgetan. Diese Banken verlangen keine Kontoführungsgebühr, geben eine kostenlose Girokarte aus (zum Teil sogar eine Kreditkarte) und bieten Ihnen die Möglichkeit problemlos Bargeld abzuheben.
Alle Anbieter und den vollständigen Vergleich können Sie beispielsweise direkt auf der Seite der Stiftung Warentest einsehen. Zum Beitrag
Zwischen welchen Kontotypen kann unterschieden werden?
Im Girokonto Vergleich der Stiftung Warentest unterscheidet die Prüforganisation zwischen verschiedenen Bank- und Kontotypen. Zuerst lassen sich Banken in Online- und Filialbanken unterteilen. Filialbanken zeichnen sich dadurch aus, dass sie vor Ort vertreten sind und Sie die Bank lokal besuchen können.
Volksbanken und Sparkassen sind die bekanntesten Vertreter der Filialbanken. Die große Stärke dieser Banken in die persönliche und schnelle Beratung und die Hilfestellung bei kleinen Problemen. Besonders ältere Menschen legen immer noch sehr viel Wert auf diese Form der Bank.
Bei jüngeren Menschen stehen dagegen Online- beziehungsweise Direktbanken höher in der Gunst. Direktbanken betreiben kein eigenes Filialnetz. Sie können dafür aber deutlich günstigere Konditionen anbieten als Filialbanken. Statt persönlicher Beratung legen Direktbanken sehr viel Wert auf digitale Lösungen und Onlinebanking. Eine kompetente Telefonhotline ist ebenfalls wichtig für diese Banken.
Unter reinen Kostenaspekten haben die Direktbanken im Girokonto Vergleich der Stiftung Warentest deutlich besser abgeschnitten, als die Filialbanken. Allerdings nimmt die Stiftung Warentest im Girokonto Vergleich eine weitere Einteilung in Kontotypen vor.
Sie unterscheidet zwischen kostenfreien Konten, bedingt kostenfreien Konten und kostenpflichtigen Konten. „Kostenfrei“ bezieht sich dabei meistens auf die Grundgebühr eines Girokontos beziehungsweise die Rahmenbedingungen.
Beispielsweise müssen Sie einige Konten als Gehaltskonto nutzen, also jeden Monat einen bestimmten Geldeingang nachweisen, damit das Konto tatsächlich kostenfrei ist. Andere Banken verzichten vollständig auf solche Regelungen.
Die Versorgung mit Bargeld ist übrigens auch bei Direktbanken längst kein Problem mehr. Beispielsweise haben sich einige Banken in der sogenannten Cash Group zusammengetan. Andere Banken nutzen die Infrastruktur des Zahlungsdienstleisters VISA. Letztendlich können Sie aber unabhängig davon, welche Bank Sie wählen, problemlos in ganz Deutschland Bargeld erhalten.
Mögliche Kosten bei Girokonten
Bei Girokonten sind einige Kosten offensichtlich. Es gibt jedoch auch Faktoren, die nicht unbedingt auf der Hand liegen. Trotzdem sollten Sie diese bei der Suche nach dem besten Girokonto berücksichtigen. Andernfalls können Sie nach der Kontoeröffnung eine böse Überraschung erleben.
Die Kontoführungsgebühr sollte Ihnen bereits bekannt sein und fällt für das bloße Bestehen des Kontos an. Üblicherweise liegen diese Gebühren bei wenigen Euro pro Monat. Bei Direktbanken müssen Sie meistens keine Kontoführungsgebühr bezahlen.
Der nächste Kostenfaktor sind die sogenannten Transaktionskosten. Diese fallen immer dann an, wenn Sie eine Transaktion durchführen, also Geld abheben, mit Ihrer Karte bezahlen oder eine Überweisung tätigen. Auch hier bieten einigen Banken diese Leistungen kostenfrei an, während andere jede einzelne Transaktion berechnen.
Ähnliches gilt für die Girokarte selbst, die normalerweise kostenlos enthalten ist. Wenn man das Konto als Partnerkonto führt ist oft die zweite Girokarte oder Kreditkarte nicht mehr kostenlos.
Kosten, die gerne vergessen werden, sind solche, die nicht regelmäßig anfallen. Beispielsweise Zahlungsvorgänge und Bargeldabhebungen im Ausland. Meistens finden diese nur ein bis zweimal im Jahr statt, wenn Sie im Ausland Urlaub machen. Auch Zinsen für eine mögliche Kontoüberziehung sind ein ernst zu nehmender Kostenfaktor.
Mögliche Kosten im Überblick:
- Kontoführung
- Kosten für Transaktionen
- Girokarte
- Transaktionen im / ins Ausland
- Kontoüberziehung / Dispokredit
Kinder, Jugendliche und Studenten könnten auch jetzt noch vollständig kostenfreie Konten bei Filialbanken bekommen. Diese Starter- oder Juniorkonten haben alle Funktionen eines normalen Girokontos, sind jedoch komplett kostenfrei. Auch ein berufsbegleitendes Studium wird hier unter Umständen anerkannt. Jedoch haben diese Kontomodelle meistens eine Altersbeschränkung. Bei den meisten Banken ist spätestens ab einem Alter von 30 Jahren kein kostenfreies Konto mehr möglich. Mehr Infos:
Girokonto Vergleich der Stiftung Warentest – unser Fazit
In ihrem Girokonto Vergleich hat die Stiftung Warentest interessante Anbieter und Konten unter die Lupe genommen. Aufgrund der Vielzahl getesteter Konten gibt es nicht „den einen“ Testsieger. Vielmehr gibt es verschiedene Kategorien von Konten und Serviceleistungen. Wichtig ist letztendlich, dass Ihr Girokonto zu Ihnen passt. Mit den Ergebnissen dieses Vergleichs kommen Sie diesem Ziel bereits ein großes Stück näher.
Unser kostenloser Girokonto Vergleich
Als kostenfreie Alternative können Sie auch in der folgenden Tabelle nach dem optimalen Konto für Sie Ausschau halten. Stellen Sie die Filter einfach gemäß Ihrem persönlichen Nutzungsverhalten ein und vergleichen Sie die Ergebnisse. Wir betonen ausdrücklich, dass dieser Rechner nichts mit den Ergebnissen der Stiftung Warentest zu tun hat.
C24 SMART
Kosten pro Jahr
- Attraktive Guthabenverzinsung
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Girokonto inkl. kostenloser Debitkarte
Kosten pro Jahr
- 50,00 Euro Startguthaben
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Essential inkl. kostenfreier Girocard
Kosten pro Jahr
- Kostenlose VISA-Card
- Gebührenfreie Kontoführung
Girokonto ohne Girocard
Kosten pro Jahr
- 100,00 Euro Startguthaben
- Kostenlose VISA-Card
Girokonto Aktiv
Kosten pro Jahr
- 50,00 Euro Startguthaben
- Kostenlose VISA-Card
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Was ist der Unterschied zwischen der Stiftung Warentest und Finanztest?
Die Stiftung Warentest und die Zeitschrift Finanztest werden häufig als zwei unterschiedliche Institutionen betrachtet. Dabei handelt es sich bei beiden Namen und das gleiche Institut. Hinter dem Namen Finanztest verbirgt sich nämlich die Stiftung Warentest.
Die Tester haben sich im Laufe der Zeit lediglich entschieden, ihre Prüfungen für Finanzprodukte getrennt zu veröffentlichen. Nicht nur die Menge an Finanzprodukten hat dies erfordert. Für die Zeitschrift Finanztest recherchieren auch Mitarbeiter mit besonders viel Erfahrung im Finanzwesen.
Girokonto Vergleich und Erfahrungen auf YouTube
Auch auf der Videoplattform YouTube können Sie sich zum Thema Finanzen informieren. Besonders wertvoll ist der Umstand, dass Sie sich auch optisch ein Bild davon machen können, wie eine Bank beispielsweise auftritt oder wie die Nutzungsoberfläche im Onlinebanking aussieht.
Sie können also direkt beurteilen, ob Sie ein Girokonto ansprechend finden oder nicht. Der Videovergleich lohnt sich übrigens am ehesten dann, wenn Sie bereits ein paar Favoriten haben.
In dem folgenden Video schildert der Nutzer beispielsweise den Eröffnungsprozess für ein Konto bei der DKB. Diese Bank gehört zu den Testsiegern der Stiftung Warentest. So können Sie selbst entscheiden, ob diese Form der Kontoeröffnung Ihnen liegt oder Sie eher abschreckt.
Häufig stellen auch die Banken selbst ihr eigenes Produkt vor, damit potenzielle Kunden einen Einblick in die Benutzeroberfläche und den Leistungsumfang des Kontos bekommen. Hier sehen Sie das Selbstportrait der 1822direkt. Neben einer kurzen Beschreibung der Leistungen bekommen Sie einen umfassenden Eindruck der Benutzeroberfläche.