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Ermittlung der optimalen Sparquote

Im heutigen Beitrag dreht sich alles um die optimale Sparquote. Wie viel Geld sollte man monatlich zurücklegen und wie genau ist die Sparquote eigentlich Definiert? Antworten auf diese Fragen und vieles mehr, erhalten Sie in diesem Beitrag.

Was ist die Sparquote eigentlich?

Die Sparquote setzt das verfügbare Einkommen einer Person oder eines Haushaltes ins Verhältnis zu den Ersparnissen eines gewissen Zeitraumes. In der Regel wird das Nettoeinkommen verwendet, weil dieses frei verfügbar ist. Normalerweise wird die Sparquote auf Monats- oder Jahresbasis gebildet. Bei einem Nettoeinkommen von 2.000 Euro pro Monat und Ersparnissen von 200 Euro in der gleichen Zeit, liegt die Sparquote demnach bei 10 %.

In Deutschland liegt die aktuelle Sparquote der privaten Haushalte knapp unter 10 %. Das stellt im internationalen Vergleich eine relativ hohe Quote dar. Entscheidend ist aber nicht nur die Sparquote, sondern auch die gewählte Anlageform.Sparquote

Höhe der optimalen Sparquote

Die Höhe der optimalen Sparquote wird von verschiedenen Einflussfaktoren mitbestimmt. Grundsätzlich ist eine höhere Sparquote natürlich vorteilhaft, um die gesetzten Ziele zu erreichen.

Dabei können die Ziele langfristig und kurzfristig sein. Kurzfristige Ziele, wie ein Urlaub oder ein neues Fahrrad können auch mit geringen Sparquoten relativ schnell realisiert werden. Für langfristige Ziele bietet sich eine höhere Sparquote an. Eine anhaltende Motivation, das gesteckte Ziel zu erreichen, spielt beim Sparen auf ein Eigenheim, die Rente oder ein eigenes Unternehmen eine viel größere Rolle.

Neben den Zielen ist das verfügbare Einkommen ein wesentlicher Faktor für die Sparquote. Egal wie sparsam ein Haushalt lebt, gibt es immer einen Betrag an Ausgaben, die unumgänglich sind. Miete und Lebensmittel sind nur zwei davon. Wer beispielsweise 1.500 Euro netto verdient und 1.000 Euro ausgibt, kann maximal 500 Euro (33,33 %) sparen. Erhöht sich das Einkommen auf 2.500 Euro netto, steigt die Sparquote bei gleichen Ausgaben auf 60 % (1.500 Euro).

Ein pauschaler Prozentsatz für die „richtige“ Sparquote existiert nicht, da sich der Betrag immer an der individuellen Situation orientiert. Unvorhergesehene Ereignisse können die Sparvorhaben ebenfalls beeinflussen.

Sparquote berechnen

Möglichkeiten die Sparquote zu erhöhen

Um die Sparquote zu erhöhen, kann das verfügbare Einkommen erhöht oder die Ausgaben gesenkt werden.

Die Erhöhung des Einkommens ist dabei der vielversprechendere Weg. Während die Ausgaben nicht unter null sinken können, lässt sich das Einkommen theoretisch unendlich steigern. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann in dem bestehenden Beruf eine Fortbildung durchgeführt, und eine Beförderung oder Gehaltserhöhung angestrebt werden. Zum anderen ist es auch eine Möglichkeit, den Beruf zu wechseln oder einem Nebenjob nachzugehen. Ein hoher Bildungsstand und laufende Fortbildung zahlen sich oft aus und können das Einkommen deutlich erhöhen. Werden die Ausgaben auf dem bisherigen Niveau gehalten, steigt die Sparquote.

In der maximalen Wirkung zwar begrenzt, aber von grundlegender Bedeutung, sind die Ausgaben eines Haushaltes. Eine hohe Sparquote lässt sich nur realisieren, wenn die Ausgaben deutlich unter den Einnahmen liegen.

Mit der regelmäßigen Überprüfung von Verträgen (z. B. Handyvertrag, Stromvertrag und Versicherungsverträge) können oft hohe Summen gespart werden, ohne das bisherige Konsumverhalten zu ändern. Darüber hinaus sind die Kosten für Wohnraum und Autos meistens am höchsten. Wer auch mit einer kleineren, bzw. günstigeren Wohnung leben kann oder statt eines Sportwagens einen gebrauchten Kleinwagen kauft, kann erhebliche Ausgaben vermeiden.

Ein psychologischer Effekt sollte im Übrigen bei Gehaltserhöhungen im Auge behalten werden. Oft als „Lebensstil-Inflation“ bezeichnet, bedeutet dieser Begriff, dass nach einer Gehaltserhöhung weniger Geld übrig ist, als zuvor, weil die Ausgaben in der Euphorie über das zusätzliche Geld rapide gestiegen sind.

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