Ein Sparplan ist ein zwischen Kunde und Kreditinstitut geschlossener Vertrag: der Sparende überweist dabei einfach in gleichbleibenden zeitlichen Abständen (z.B. wöchentlich oder monatlich) zuvor festgelegte Geldbeträge auf ein Sparkonto. Das funktioniert bei einem Bitcoin Sparplan nicht anders als bei einem ganz normalen Währungssparplan.
Inhaltsverzeichnis
Ethereum & Bitcoin Sparplan: Das sind unsere Favoriten
Die Anzahl der Banken und Online-Broker, die ihren Kunden einen Bitcoin Sparplan anbieten, steigt ständig. Nur sind die Konditionen dabei höchst unterschiedlich und leider auch nicht immer transparent. Um da einen gewissen Überblick zu bekommen werden nachfolgend fünf Online-Broker vorgestellt. Diese sind nicht nur seriös, auch ihre Angebote klingen sehr gut.
Bitcoin Sparplan bei Bison
Bison heißt die Trading-App der EUWAX AG, einer Tochtergesellschaft der Stuttgarter Börse. Mit der Bison App kann man nicht nur Kryptowährungen handeln, sondern auch Sparpläne in jeder Kryptowährung, also z.B. auch einen Bitcoin Sparplan abschließen.
Ein solcher Sparplan ist ab einem Cent möglich, er kann jederzeit pausiert und abgebrochen werden. Der Kauf kann wöchentlich, monatlich oder auch quartalsweise erfolgen. Bison erhebt dafür keine Gebühren, sondern lebt vom Spread.
Trade Republic bietet Krypto Sparpläne an
Die deutsche Wertpapierhandelsbank Trade Republic bietet rund 4.000 Sparpläne an. Gespart wird hier ab zehn Euro Mindesteinlage in Aktien, ETFs oder in eine von knapp 30 Kryptowährungen.
Es ist auch möglich, mehrere Sparpläne parallel laufen lassen. Die Überweisungen erfolgen im zweiwöchentlichen oder monatlichen Rhythmus. Die Sparraten sind dabei jederzeit flexibel anpassbar. Kosten entstehen dem Sparenden dabei nicht, es fallen weder Fremdkostenpauschalen noch Depotgebühren an.
- günstig
- klar strukturiert und einfach zu verstehen
- einfach zu handhaben
- lange Handelszeiten
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Nuri – Sparplan auf Ethereum und Bitcoin ist möglich
Der Berliner Finanzdienstleister Nuri arbeitet ausschließlich im Namen und auf Rechnung der Solaris Bank. Nuri bietet jeweils einen Sparplan für die beiden Kryptos Bitcoin und Etherum an. Eingezahlt wird wahlweise wöchentlich oder monatlich, und das an einem vom Sparenden zu bestimmenden Tag.
Das Mindestinvestment beträgt 30 Euro (inkl. einem Prozent Tradinggebühr), der Höchstbetrag liegt bei 25.000 Euro. Der Sparplan lässt sich jederzeit ändern, pausieren oder löschen.
Relai – Sparplan auf Bitcoin
Relai ist ein im Zürich beheimateter und auf den Bitcoin-Handel spezialisierter Online-Broker. Getradet wird hier ohne Registrierung, Verifizierung oder Einzahlung, und das mit der Relai-App 2.0.
Zur Sparplanerstellung gibt man dort einfach die Höhe der Sparsumme ein (mind. 10 Euro), wählt eine wöchentliche oder monatliche Einzahlung und nennt die IBAN seines Überweisungskontos. Relai erhebt allerdings bis zu 2,5 Prozent Gebühren – und dies auch für den dank Sparplan automatisierten Bitcoin-Erwerb.
Coindex ermöglicht automatisiertes monatliches Investieren
Den Bitcoin Sparplan gibt es beim Bielefelder Krypto-Broker Coindex in zwei Varianten. Bei beiden erfolgt die Überweisung der Sparrate am 15-ten jeden Monats und für beide gilt eine Mindestsparrate von einem Euro.
Bei den indexbasierten Sparplänen wird jedoch der Kauf von Kryptowährungen und damit deren Verteilung automatisiert an die Marktentwicklung angepasst. Bei den individuellen Spar-Portfolios dagegen entscheidet der Sparende selber über die Gewichtung der verschiedenen Kryptowährungen.
Vorteil von Sparplänen
Der entscheidende Vorteil von Krypto-Sparplänen besteht im Durchschnittskosteneffekt. Kryptos sind ja hochvolatil. Wenn man also periodisch Anteile kauft, reduzieren sich die Kursschwankungen. Dadurch erwirtschaftet der Anleger in der Regel eine bessere und solidere Rendite als bei einmaligen Investments.
- Der Durchschnittskosteneffekt reduziert das Risiko von Kursschwankungen
- Selbst sehr kleine Beträge summieren sich mit der Zeit
- Auch für Kleinsparer geeignet
- Sparpläne lassen sich meist kostenfrei pausieren, auflösen oder verändern
Warum bietet Comdirect, DKB und Consorsbank keine Bitcoin Sparpläne an?
Diese drei traditionellen Kreditinstitute sind schon lange marktaktiv und setzen auf klassische Wertpapieranlagen. Insbesondere für die DKB sind Kryptowährungen grundsätzlich suspekt. Comdirect dagegen bietet inzwischen immerhin erste Krypto-Zertifikate in ihrem Wertpapiersparplan an. Auch Comdirect hat seit Kurzem einige Kryptoinvestments (ETPs) in ihr Sparplanangebot integriert.
Wöchentlich oder Monatlich besser?
Das hängt von mehreren Faktoren ab. Wöchentliche Sparpläne haben gegenüber den monatlichen den Vorteil, dass sie die Marktentwicklung viel genauer abbilden. Dies ist insbesondere bei den hochvolatilen Kryptowährungen von hoher Bedeutung.
Andererseits müssen insbesondere Kleinanleger mit schmalem Geldbeutel den Termin ihrer fälligen Sparrate mit ihrem monatlichen Geldeingängen koordinieren. Für sie ist daher eine monatliche Sparrate eventuell sinnvoller. Ein weiterer Punkt sind die Gebühren. Bei manchen Sparverträgen fällt bei jeder Überweisung eine Gebühr an – da wäre eine Monatsrate vorteilhafter.
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