Nur wenige Websites haben einen derart hohen Bekanntheitsgrad wie YouTube. Mehr als 2,56 Milliarden monatlich aktiver Nutzer bescherten dem Videoportal einen letztjährigen Umsatz von knapp 29 Milliarden Dollar. Klar, dass solche Zahlen Begehrlichkeiten auf den internationalen Handelsplätzen wecken. Aber YouTube Aktien hat man dort bislang noch keine gesichtet.
Inhaltsverzeichnis
Gibt es eine YouTube Aktie?
YouTube Aktien gibt es nicht und gab es auch noch nie. Wer YouTube Aktien erwerben möchte, muss stattdessen in Wertpapiere des börsennotierten YouTube-Eigners Alphabet investieren.
Plant Alphabet einen Spin-Off und Börsengang von YouTube?
Davon ist Nichts bekannt. Alle anderslautenden Meldungen – die fast ausschließlich von zweifelhaften Finanzsites und selbsternannten „Insidern“ verbreitet werden – kann man daher getrost in die Rubrik „Gerüchteküche“ einordnen.
Fakten zu YouTube
Mit mittlerweile monatlich mehr als zwei Milliarden Aufrufen ist YouTube das mit weitem Abstand weltweit führende Videonetzwerk. Getreu dem YouTube-Motto „Broadcast yourself“ können User dort nicht nur Videos anschauen, sondern sich auch einen YouTube-Kanal einrichten, um dort ein eigenes Programm zu gestalten.
Täglich werden auf YouTube derzeit mehr als 80.000 Videos hochgeladen. Fun Fact: alleine für das Betrachten einer einzigen solchen YouTube-„Tagesproduktion“ würde man mehr als neun Jahre benötigen.
YouTube von früher bis heute
Das Videoportal wurde 2005 von drei ehemaligen Mitarbeitern des Bezahldienstes PayPal in San Bruno, Kalifornien als LLC (also als GmbH) gegründet. 2006 erfolgte die Übernahme durch Google.
2015 übernahm die börsennotierte, US-amerikanische Holding Alphabet die weltweit führende Internet-Suchmaschine. Alphabet gehört mit einem Börsenwert von rund 1,25 Billionen Dollar (Stand 10/2022) zu den Top Five der weltweit wertvollsten Tech-Unternehmen.
Alternativen zu YouTube
Demnächst kommen zwei interessante Alternativen zu YouTube Aktien auf den Markt. So hat die (umstrittene) US-Videostreaming-Plattform Rumble ihren baldigen Börsengang angekündigt. Rumble sieht sich als direkte Alternative zu YouTube. und will u. A. auch Nutzern, denen von YouTube gekündigt wurde – beispielsweise QAnon-Influencern – eigene Kanäle anbieten.
Bei TikTok schaut es ähnlich aus. Die insbesondere bei jüngeren Influencern äußerst populäre TikTok-App gehört zum chinesischen Start-up ByteDance. Ebenso wie Rumble will auch dieses Privatunternehmen demnächst an die Börse gehen.
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