Heute dreht sich alles um die Frage: Kann man Gucci Aktien kaufen? Die erfolgreiche, italienische Luxusmarke Gucci wird sowohl von der internationalen Prominenz als auch von vielen, begüterten Konsumentinnen geradezu verehrt.
Man muss also nicht zwangsläufig zu den modebewussten Privatinvestorinnen zählen, um dem Reiz von Gucci Aktien zu verfallen. Noch um die Jahrtausendwende herum konnte man Gucci Aktien problemlos erwerben – aber wie schaut es heute aus?
Inhaltsverzeichnis
Gibt es eine Gucci Aktie?
Nein, seit 2004 gibt keine Gucci Aktien mehr. Just in diesem Jahr wurde die börsennotierte Firma vom französischen Lifestyle- und Luxusgüterkonzern Kering S.A aufgekauft. „S.A.“ (Société Anonyme) steht im Französischen für AG. Statt Gucci Aktien könnten modeaffine Investoren also bei ihrer nächsten Shoppingtour einfach Kering Wertpapiere erwerben.
Plant Kering einen Gucci-Börsengang?
Nein, nach offiziellen Angaben plant die Kering-Gruppe auch keinen Börsengang seiner Nobelmarke. Auf absehbare Zeit wird es also keine Gucci Aktien und auch keine anderen Wertpapiere, Anleihen oder Anteilsscheine von Gucci geben.
Stattdessen hat Kering Gucci ihre Luxusmodemarken Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen und Brioni 2019 in ihre nicht börsennotierte, konzerneigene Tochtergesellschaft „Couture & Leather Goods“ überführt.
Fakten zu Gucci
Die italienische Luxusmodemarke wurde bereits 1921 in Florenz gegründet und fertigte Anfangs nur hochqualitative Lederwaren wie etwa Koffer sowie insbesondere Handtaschen.
Erst ab den 1970 Jahren brachte es das Label durch die Ausweitung seiner Geschäftstätigkeit auf Mode, Schmuck, Uhren und Parfüms zu globaler Berühmtheit und weltweit zu inzwischen rund 500 Niederlassungen.
In den 1980er Jahren erschütterten teils kriminelle, familiäre Besitzstreitigkeiten – die kürzlich sogar verfilmt wurden – das Familienunternehmen. Diese Zwistigkeiten führten dazu, dass Gucci 1995 an Investoren verkauft wurde, die das Unternehmen in eine börsennotierte AG umwandelten.
Durch den Börsengang konnte Gucci zwar stark expandieren, wurde zugleich aber auch zum Spielball von Spekulanten. 2004 erfolgte schließlich die Übernahme durch den französische Lifestyle- und Luxusgüterkonzern Kering und damit das Ende sämtlicher Gucci-Börsenaktivitäten.
Alternativen zu Gucci
Wer in Luxusgüter investieren möchte, könnte zu Amundi S&P Global Luxury greifen. Dabei handelt es sich um den einzigen und damit auch größten ETF-Index für Luxusgüter. Oder der Anleger investiert in den französischen, börsennotierten Nobelmarkenkonzern LVMH, welcher die Rechte an 75 Luxusmarken (Weine, Parfüms, Uhren und Mode) hält.
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