In unserem Forex Broker Vergleich haben wir für Sie zusammengestellt, welche Anbieter es am Markt gibt und was diese zu bieten haben. Ihr Ziel ist als Kunde natürlich, den besten Forex Broker zu finden und wir wollen Sie bei dieser Aufgabe unterstützen. Der Forex Markt, der für Foreign Exchange (also Fremdwährung) steht, ist einer der liquidesten Märkte weltweit. Lange Zeit hatten nur professionelle Händler Zugriff zu diesem Markt. Inzwischen können jedoch auch Privatinvestoren mit dem Handel an den Währungsmärkten Geld verdienen.
Inhaltsverzeichnis
Forex Broker Vergleich 2024: Die Top-Empfehlungen
Los geht es mit unserem Forex Broker Vergleich. Im Forex Handel haben Sie üblicherweise die Möglichkeit, gehebelte Produkte zu handeln. Sie müssen also nur wenig eigenes Kapital einsetzen und können dennoch hohe Gewinne erzielen.
Neben dem maximalen Hebel ist auch die Mindesteinzahlung, mit der Sie starten können, ein wichtiges Kriterium. Die Kosten eines Forex Brokers werden hauptsächlich am Spread gemessen. Die minimale Lotgröße beschreibt Ihren Handlungsspielraum.
Je geringer, desto mehr verschiedene Währungspaare können Sie mit dem gleichen Einsatz handeln. Zudem ist ein Demokonto im Forex Broker Vergleich definitiv von Vorteil. Die Anzahl der Währungen spiegelt wieder, welche Produktvielfalt Ihnen im Forex Handel offen steht.
Einlagensicherung und Regulierung eines Anbietern dienen Ihnen als Orientierung, wie sicher Ihr Geld bei diesem Broker ist. Nur wer alle genannten Kriterien erfüllt, kann als bester Forex Broker aus diesem Vergleich hervorgehen.
FXFlat
Unser Favorit ist ein deutsches Unternehmen. Mit 0,5 Pips ist der Spread sehr gering, die handelbare Kontraktgröße ist angenehm klein und die Mindesteinzahlung moderat. Zudem werden mehr als 100 Währungspaare zum Handel angeboten. Einzig zu beachten ist, dass als Broker lediglich Einlagen bis zu 20.000 Euro abgesichert sind.
Zum AngebotFXFlat | |
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Hebel | 1:30 |
Mindesteinzahlung | 200 EUR |
minimale Lotgröße | 0,01 Lot |
Spread EUR/USD | 0,5 Pips |
Demokonto | JA |
angebotene Währungen | 132 |
Regulierung | BaFin |
Einlagensicherung | 20.000 EUR |
Besonderheiten |
Etoro
Einer der teureren Anbieter in unserem Forex Broker Vergleich ist Etoro. 3 Pips Liegen als Spread deutlich über dem Durchschnitt. Bei den übrigen Kriterien, wie Mindesteinzahlung und Einlagensicherung bewegt sich Etoro auch „nur“ im mittleren Bereich. Lediglich die Angebote rund um den Broker selbst, wie beispielsweise der VIP-Club und Social Trading Plattformen sind ein deutlicher Pluspunkt.
Zum Angebot81% der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld.
Etoro | |
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Hebel | 1:30 |
Mindesteinzahlung | 200 EUR |
minimale Lotgröße | keine Angabe |
Spread EUR/USD | 3,00 Pips |
Demokonto | JA |
angebotene Währungen | 48 |
Regulierung | CySec |
Einlagensicherung | 20.000 EUR |
Besonderheiten | Social Trading Newsfeeds
VIP-Club |
LYNX
Bei Lynx fällt zuerst die hohe Mindesteinzahlung ins Auge. Jedoch soll damit vermieden werden, dass Anleger ihre Investition als „Spiel“ begreifen. In Sachen Handelskonditionen kann sich Lynx durchaus sehen lassen und bietet Spreads ab günstigen 0,4 Pips. Die angebotenen Währungskombinationen beschränken sich jedoch auf die wesentlichen Möglichkeiten und gehen daher über 22 Kombination nicht hinaus.
Zum AngebotLynx | |
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Hebel | 1:30 |
Mindesteinzahlung | 2.000 EUR |
minimale Lotgröße | kein Angabe |
Spread EUR/USD | ab 0,4 Pips |
Demokonto | JA |
angebotene Währungen | 22 |
Regulierung | BaFin / FCA |
Einlagensicherung | 50.000 GBP |
Besonderheiten | breite Wissensdatenbank |
Plus500
Auch Plus 500 ist in der Riege der Forex und CFD Broker bestens bekannt. Der EUR/USD Spread ist mit 2 Pips jedoch auch größer, als bei einigen Konkurrenten. Durch die britische Regulierung ist jedoch die Einlagensicherung mit 50.000 britischen Pfund höher als bei den zypriotischen Mitbewerbern.
Zum AngebotPlus 500 | |
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Hebel | 1:30 |
Mindesteinzahlung | 100 EUR |
minimale Lotgröße | keine Angabe |
Spread EUR/USD | variabel |
Demokonto | JA |
angebotene Währungen | über 50 |
Regulierung | FCA |
Einlagensicherung | 50.000 GBP |
Besonderheiten |
72 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD’s funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen. Insgesamt ist Plus500 ein Vertrauenswürdiger Anbieter der uns überzeugt hat. Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten ist Plus500 aber, unserer Meinung nach, nur für erfahrene Trader zu empfehlen. Die Kosten sind allerdings teilweise höher als bei anderen Anbietern.
Admiral Markets
Adimral Marktes ist am Forex Broker Markt ein bekannter Name. Mit einer Mindesteinzahlung von 200 Euro können Sie bereits mit kleinen Beträgen im Forex Handel starten. Die angebotenen Währungspaare decken alle wesentlichen Kombinationen ab und dank der eigenen Academy können Sie sich zusammen mit erfahrenen Profis eine eigene Handelsstrategie entwickeln. Mit einem Spread von 1 Pip bewegt sich Admiral Marktes im guten Mittelfeld der Forex Broker.
Zum AngebotAdmiral Markets | |
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Hebel | 1:30 |
Mindesteinzahlung | 200 EUR |
minimale Lotgröße | 0,01 Lot |
Spread EUR/USD | 1,00 Pips |
Demokonto | JA |
angebotene Währungen | 58 |
Regulierung | FCA |
Einlagensicherung | 50.000 GBP |
Besonderheiten | eigene Acadamy mit Fortbildungsangeboten |
XTB
Mit dem Professional Konto von XTB können Sie zu sehr geringen Spreads und ohne Mindesteinzahlung am Forex Markt handeln. Leider berichten einige Kunden von Schwächen bei der Preisstellung, was möglicherweise in der Realität höhere Spreads zur Folge hat. Reguliert ist XTB von den lokalen Kontrollinstanzen, somit auch unter anderem der deutschen BaFin. Die Aufwahl von knapp 50 Währungen deckt alle üblichen Kombinationen ab. Aufgrund der polnischen Ansässigkeit des Brokers ist jedoch die Einlagensicherung nicht so üppig, wie bei anderen Anbietern.
Zum AngebotXTB | |
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Hebel | 1:30 |
Mindesteinzahlung | 0,00 EUR |
minimale Lotgröße | 0,01 Lot |
Spread EUR/USD | ab 0,3 Pips |
Demokonto | JA |
angebotene Währungen | 49 |
Regulierung | u. a. BaFin |
Einlagensicherung | 3.000 EUR zu 100 %
22.000 EUR zu 90 % |
Besonderheiten | Kontomodell Standard und Professional zur Auswahl |
BD Swiss
Einer der vielen Forex Broker, die auf Zypern ansässig sind, ist BD Swiss. Mit 80 handelbaren Währungspaaren ist das Angebot breiter als normalerweise üblich. Der Spread von 1 Pip ist gängig und auch 100 Euro Mindesteinzahlung sind bereits für Kleinanleger attraktiv. Die Einlagensicherung von 20.000 Euro dürfte in jedem Fall die liquiden Mittel auf dem Verrechnungskonto abdecken.
Zum AngebotBD Swiss | |
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Hebel | 1:30 |
Mindesteinzahlung | 100 EUR |
minimale Lotgröße | 0,01 Lot |
Spread EUR/USD | 1,00 Pips |
Demokonto | JA |
angebotene Währungen | 80 |
Regulierung | CySec |
Einlagensicherung | 20.000 EUR |
Besonderheiten |
MarketsX | |
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Hebel | 1:30 |
Mindesteinzahlung | 200 EUR |
minimale Lotgröße | keine Angabe |
Spread EUR/USD | 2,00 Pips |
Demokonto | JA |
angebotene Währungen | mehr als 50 |
Regulierung | CySec |
Einlagensicherung | 20.000 EUR |
Besonderheiten |
Bester Forex Broker für Anfänger: Empfehlungen der Redaktion
Den einen besten Broker für alle Anleger gibt es nicht. Welcher der beste Broker für Sie ist, hängt in erster Linie für ihren persönlichen Anlagezielen und Trading-Strategien ab. Im Forex Broker Vergleich konnte uns der deutsche Anbieter FXFlat überzeugen. Für uns ist es einer der besten Forex Broker, weil ein sehr geringer Spread auf eine hohe Auswahl an Währungspaaren trifft.
Zudem hat der Anbieter eine mehr als 20 Jahre lange Erfahrung in der Vermögensverwaltung. Darüber hinaus wird ein Support in deutscher Sprache bereitgestellt und es existieren kostenlose Webinare und Seminare zur Weiterbildung. Die BaFin Regulierung und das kostenlose Demokonto sorgen für zusätzliche Sicherheit im Handel mit Währungskontrakten.
Forex Broker Test von Finanztest und anderen Zeitschriften
Mit einem Forex Broker Test geht der jeweilige Anbieter über einen Vergleich hinaus. Die Testorganisation durchläuft den gesamten Prozess von der Anmeldung bis zum Handel mit Wertpapieren und vergibt dafür Noten.
Diese ergeben ein Testergebnis, welches dann, meist kostenpflichtig, veröffentlicht wird. Wir haben uns für Sie umgeschaut, ob bereits ein Forex Broker Test von Finanztest oder anderen renommierten Organisationen durchgeführt wurde.
Wenngleich der Forex Handel sehr beliebt ist, sind Tests der Broker eher selten. Einen Forex Broker Test bietet nur das Handelsblatt und dieser ist nicht sonderlich aktuell. Daher sind in diesem Fall Sie selbst gefragt, Ihre Brokerwahl anhand der frei zugänglichen Daten – auch aus unserem Forex Broker Vergleich – bestmöglich durchzuführen.
Magazin / Testorganisation | Erschienen in: | Test vorhanden? | Datum |
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Finanztest / Stiftung Warentest | – | Nein | – |
Handelsblatt | Deutschland | Ja | 09/2012 |
Focus Money | – | Nein | – |
Financial Times | – | Nein | – |
Wie kann ein Forex Broker Test sinnvoll durchgeführt werden?
Für einen Forex Broker Test sollte definitiv der gesamte Handelsprozess abgebildet werden. Die Grundlage bietet die Anmeldung bei einem Broker.
Dabei sollten sich mehrere Personen mit unterschiedlichen Voraussetzungen registrieren, um zu testen, ob Probleme nur Zufall sind, oder regelmäßig auftreten. Darauf folgt der Test, ob Einzahlungen auf dem Konto ankommen und schnell verbucht werden.
Im Handel kann überprüft werden, ob die Spreads korrekt sind, wie die Kursqualität ist und ob die Benutzeroberfläche praktisch gestaltet ist. Nachdem diese Punkte in einem Forex Broker Test berücksichtigt wurden, ist die Auszahlung besonders wichtig.
Es nützt Ihnen nämlich kein Gewinn etwas, wenn dieser nicht ausgezahlt werden kann. Besonders bei vielen „Billiganbietern“ berichten Kunden häufig über einen sehr schlechten Support bei Auszahlungsanforderungen für Guthaben.
Empfehlungen von Kunden
Empfehlungen und Erfahrungen anderer Kunden können für Sie im Auswahlprozess für einen Forex Broker sehr entscheidend sein. Der meiste Austausch findet dabei nicht auf Bewertungsportalen statt. Viel bessere Daten erhalten Sie bei der Recherche in Foren und sozialen Medien.
Diverse Wertpapierforen haben lebhafte Diskussionen über Erfahrungen mit bestimmten Brokern und können wertvolle Empfehlungen geben. Beispielsweise Facebook-Gruppen können einen ähnlichen Zweck erfüllen.
Forex Konto eröffnen: Der Ratgeber
Hier erfahren Sie kurz und knapp, was Sie alles bei der Eröffnung eines Forex Kontos beachten müssen. Danach können Sie direkt starten.
Forex Konto eröffnen, welche Unterlagen braucht man?
Für Forex Konten benötigen Sie nicht unbedingt alle Unterlagen, die Sie bei einer Kontoeröffnung im Inland bei einer Bank brauchen. Da Sie sich nur bei einem Broker anmelden reicht üblicherweise ein Dokument, aus dem Ihre Anschrift und Ihre persönlichen Daten hervorgehen.
Das kann ein Personalausweis oder Reisepass sein, aber offizielle Dokumente, wie eine Stromabrechnung genügen zum Teil ebenfalls. Einige Broker verifizieren Sie auch einfach über ein deutsches Bankkonto, da Sie dort bereits alle Dokumente einreichen mussten.
Wer bietet einen Forex Managed Account an?
Die entspannte Methode des Forex Handels ist ein Managed Account. Hierbei zahlen Sie einen Geldbetrag ein und den Handel übernimmt ein professioneller Händler für Sie. Dabei entstehen jedoch Gebühren, die anschließend vom Gewinn abgezogen werden. Genau wie beim Forex Handel in Eigenregie können auch bei einem Managed Account Verluste entstehen.
Unser Sieger im Forex Broker Vergleich – FXFlat – bietet beispielsweise einen solchen Managed Account Service an.
Mit Demo Konto starten sinnvoll?
Der Start mit einem Demo Konto ist definitiv sinnvoll, wenn Sie bisher keine oder kaum Berührungspunkte mit dem Forex Handel hatten. So können Sie ein Gefühl dafür entwickeln, wie die Produkte funktionieren und ob Ihre Strategie aufgeht. Der große Vorteil für Sie ist, dass Sie dabei kein echtes Geld verlieren können. Hat sich Ihre Strategie bewährt, können Sie auf ein Echtgeldkonto wechseln.
Bei Broker aus Australien und USA handeln möglich?
Grundsätzlich kommt es immer auf den individuellen Anbieter an, ob Sie als Kunde akzeptiert werden oder nicht. Mit der Staatsangehörigkeit eines EU-Staates haben Sie dabei jedoch kaum Probleme. Sie könnten also auch bei Anbietern in den USA oder Australien handeln.
Jedoch gibt es hier kaum entsprechende Broker. Die meisten Anbieter sind tatsächlich in Europa angesiedelt. Somit haben Sie in unserem Forex Broker Vergleich bereits die beste Auswahl zur Verfügung.
Anbieter ohne Esma?
Die Esma ist eine europäische Regulierungsbehörde für CFD- und Forex Broker. Durch die Esma werden Broker für Privatanleger und professionelle Anleger unterteilt. Dies dient dem Schutz der Anleger vor zu hohen Verlusten. Wer dennoch das Risiko, aber auch die Chancen eingehen möchte, kann Anbieter auswählen, die nicht durch die Esma reguliert werden.
Hier sind Anbieter auf den Cayman Islands, in Neuseeland oder auf Mauritius zu nennen. Hier ist ein Hebel von bis zu 500 möglich. Allerdings sollten Sie hier aufpassen. Nicht nur, dass Ihr Geld bei einem solchen Hebel schnell verloren ist – auch bei Rechtsstreitigkeiten haben europäische Kunden gegenüber Brokern ohne Esma-Regulierung kaum eine Chance.
Forex Konto mit Startguthaben, Bonus und Prämien
Im Handel mit Aktien, Fonds und anderen klassischen Wertpapieren werden häufig Prämien, Boni und Startguthaben bei der Kontoeröffnung ausgegeben. Im Forex Handel ist diese Praxis weniger weit verbreitet. Prämien gibt es in erster Linie für die Werbung von neuen Kunden. Hierbei erhalten Sie ein gewisses Handelsguthaben, das Sie für die nächsten Trades einsetzen können.
Ratgeber: Forex Trading lernen
Auf keinen Fall ist es empfehlenswert, einfach eine Forex Depot zu eröffnen und mit dem Handel einzusteigen. Da hilft auch unser Forex Broker Vergleich nur bedingt. Sie sollten sich zuerst mit der Materie auseinander setzen und die Grundlagen lernen.
Dabei stellt sich Ihnen bestimmt die Frage, wie genau Sie das bewerkstelligen sollen. Wir erläutern Ihnen gerne die wichtigsten Grundbegriffe und zeigen Möglichkeiten auf, eine erfolgversprechende Trading Strategie zu entwickeln.
Definition: Was ist Forex?
Der Forex Handel steht für Aktivitäten am Devisenmarkt. Dort werden unterschiedliche Währungen gehandelt. Forex steht dabei für Foreign Exchange. Der Handel von Währungen findet immer Paarweise statt, weil Sie eine Ausgangswährung und eine Zielwährung benötigen. Statt dem Begriff Forex wird teilweise auch einfach „FX“ verwendet.
Im Forex Handel wird meistens mit einem sogenannten Hebel gearbeitet. 1 Lot, die Standardeinheit im Forex Trading entspricht nämlich 100.000 Einheiten einer Währung, z. B. Euro. In der Praxis brauchen Sie nur einen Bruchteil dieses Geldes, weil der Broker Ihnen das nötige Geld zum Handel leiht.
Weil Währungen nicht so stark schwanken, wie andere Wertpapiere, ist diese hohe Summe im Basiswert außerdem nötig, um überhaupt relevante Gewinne erwirtschaften zu können.
Am Derivatemarkt allgemein sollten Sie wissen, dass Sie nicht nur mit steigenden Kursen Gewinn erwirtschaften können. Neben der klassischen Long Position können Sie auch Short gehen. Das bedeutet, Sie setzen auf fallende Kurse. Trifft Ihre Einschätzung zu, machen Sie Gewinn, obwohl die Kurse sinken.
Forex Trading: Vorteile und Nachteile
Für Sie als Anleger bieten sich im Forex Trading viele Vorteile. Wie bereits erwähnt ist der Markt sehr liquide, das bedeutet, dass viele Markteilnehmer aktiv sind.
Daher können Sie Produkte schnell verkaufen und auch problemlos kaufen, weil der Markt einfach genug Volumen hat. Durch den bereits erwähnten Hebel benötigen Sie keine riesigen Mindesteinsätze. Sie können schon mit wenig Geld starten und Ihre ersten Schritte machen.
Dabei sind sie völlig ortsunabhängig. Egal ob von zu Hause, der Arbeit oder unterwegs auf dem Smartphone – Sie können überall am Forex Markt handeln.
Während Sie bei anderen Finanzprodukten an eng gestrickte Handelszeiten gebunden sind, entfällt dieser Umstand beim FX Trading fast ganz.
Da beispielsweise der US-Dollar überall auf der Welt gehandelt wird, müssen Sie nicht zwingend zu den Börsenöffnungszeiten in den USA aktiv sein. Sie können Dollar auch in Europa oder Asien handeln. Damit sind Sie zeitlich vollkommen flexibel.
Durch das gehebelte Kapital und niedrige Mindesteinsätze sind prozentual hohe Gewinne möglich. Daher ist der Forex Markt für viele Händler auch so attraktiv. Dabei können Sie Ihren Handel auch weitestgehend automatisieren, nachdem Sie eine gute Strategie aufgestellt haben.
Je nach Broker wird zum Teil immer noch eine Nachschusspflicht vertraglich vereinbart. Hier offenbart sich das Risiko des Handels mit einem Hebel. Sie können nämlich nicht nur ein vielfaches Ihres Kapitals gewinnen, sondern auch verlieren. Sinkt Ihr Kontowert auf oder unter 0, fordert Sie der Broker zum nachschießen auf.
Ohne Nachschusspflicht wird der Trade lediglich mit Verlust geschlossen. Das weitere Risiko trägt dann Ihr Broker. Dieser ist übrigens auch ein Kernrisiko im Forex Handel. Denn es gibt unzählige Broker, die wenig transparent oder sogar unseriös arbeiten. Das liegt zum einen an der fehlenden Regulierung, aber auch daran, dass der Forex Markt in letzter Zeit stark gewachsen ist.
Daher orientieren Sie sich beispielsweise an unserem Forex Broker Vergleich und stellen Sie vor einer Kontoeröffnung sicher, dass es sich um einen seriösen Broker handelt.
Abschließend kann es natürlich immer zu Marktturbulenzen kommen. Wir haben dies deutlich im März 2020 gesehen. Diese Stärke des Einbruches war jedoch nicht vorhersehbar und kann natürlich auch beim Forex Handel erhebliche Verluste hervorgerufen haben. Deshalb sollten Sie immer mit Instrumenten, wie beispielsweise dem Stopp-Loss Ihre Strategie absichern.
Vorteile
- großer Markt
- niedrige Mindesteinsätze
- ortsunabhängiger Handel
- zeitlich flexibel
- hohe Gewinne möglich
- automatisierter Handel
Nachteile
- möglicherweise Nachschusspflicht
- Risiko von unseriösen Brokern
- unerwartete Ereignisse am Markt
Forex Trading Erfahungen: Das denken aktive Trader
Wichtig für die Einordnung des Forex Trading ist auch, was aktive und erfahrene Trader davon halten. Dabei spricht jedoch kein seröser Trader davon, dass er innerhalb kürzester Zeit mit dem Forex Trading reich geworden ist. Es ist ein Instrument, wie viele andere, um Geld zu verdienen. Dafür sind aber eine Handelsstrategie und ein vernünftiges Risikomanagement notwendig.
Erst danach kommt die Rendite. Insbesondere am Anfang berichten viele Trader, dass die Gewinne sehr klein sind und auch längere Phasen ein Verlust vorherrschen kann. Daher heißt es anfänglich auch durchhalten, bis eine Strategie nachhaltig erfolgreich ist.
Forex Simulation: So funktioniert es
Eine Forex Simulation oder ein sogenannter Trading Simulator können Ihnen helfen, risikolose Erfahrungen am Markt zu sammeln. Es handelt sich um ein Trainingstool, das viele Broker ebenfalls anbieten. Dabei unterscheidet sich ein Simulator deutlich von einem Demokonto. Ein Demokonto entwickelt sich in Echtzeit und bildet die aktuellen Marktdaten ab.
Ein Simulator verwendet jedoch historische Kursdaten. Das hat den Vorteil, dass Sie direkt erkennen können, wie sich ein Trade zu welchem Zeitpunkt entwickelt hätte. Sie müssen also nicht tagelang abwarten, sondern können „vorspulen“. Das erhöht den Lerneffekt deutlich. Die meisten Forex Simulationen sind übrigens, genauso wie Demokonten, kostenlos.
Beste Forex Software: Gibt es Empfehlungen?
Bei der Verwendung von Forex Software geht es um die automatische Umsetzung oder Unterstützung der Handelsstrategie. Forex Software kann Trades anhand von festgelegten Indizien eingehen und auch wieder auflösen. Erfahrene Trader mit Programmierkenntnissen schreiben ihre Forex Software zumeist selbst.
Grundsätzlich ist die Software einem Menschen in Sachen Geschwindigkeit, Auffassungsvermögen und Neutralität weit voraus. Daher kann es sich auch um eine sinnvolle Unterstützung handeln. Dadurch wird der Forex Handel jedoch keineswegs risikolos.
Am Markt gibt es hunderte Anbietern von Forex Software, aber nur die großen, zertifizierten und seriösen Anbieter sind einen zweiten Blick wert. Meistens liefern große Broker eigene Software. Erkundigen Sie sich daher am besten vor Kontoeröffnung, ob Ihr Wunschbroker auch eine zufriedenstellende Forex Software anbietet.
Forex Trading lernen, wie geht das?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Forex Trading zu lernen. Grundsätzlich gilt: Üben, üben, üben. So gut wie jeder erfolgreiche Trader hat mehrere hundert Stunden trainiert und sich Wissen angeeignet, damit er langfristig erfolgreich sein kann. Entscheidend ist aber natürlich, wo dieses Wissen herkommt.
Egal ob analog oder digital sind Bücher die erfolgversprechendste Wissensquelle, die es gibt. Auch zum Forex Trading gibt es viele Bücher, die insbesondere auf die Grundlagen eingehen. Parallel zur Lektüre dieser Fachliteratur können Sie mit einem Demokonto oder einem Forex Simulator Erfahrungen sammeln und Ihre eigene Strategie entwickeln.
Ein wenig schneller ist im Vergleich die Wahl eines Coachings. Auch im Bereich Forex Trading gibt es viele Anbieter, die Ihnen Videos, Datenbanken und weitere Informationen zur Verfügung stellen und mit Ihnen eine Strategie entwickeln.
Achten Sie dabei unbedingt auf die Referenzen der Coaches. Nur wer selbst ein erfolgreicher Trader ist oder war und ein nachvollziehbares Konzept liefert, kann Sie auch erfolgreich unterstützen.
Diese Forex Strategien gibt es
Letztendlich sind zwar jede Strategie und jeder Trader individuell, aber es gibt dennoch einige Strategien, die als Grundlage herangezogen werden können.
- Momentum-Indikator: Das Momentum ist einfach gesagt die aktuelle Marktstimmung. Mittels vergangener Schlusskurse wird eine Grafik erstellt, die diese Kursbewegungen abbildet. Für den Indikator wird eine Mittellinie eingezogen, die sich immer bei 100 bewegt. Liegt das Momentum jetzt darüber oder darunter, ergeben sich Hinweise auf einen überkauften oder überverkauften Markt. Der Trader kann daraus Informationen gewinnen, wie sich die Kurse danach möglicherweise entwickeln.
- Fibonacci-Strategie: Eine der bekanntesten Forex Strategien ist die Fibonacci-Strategie. Hier wird mit Widerstandslinien und -zonen gearbeitet, die gewisse prozentuale Abstände zum aktuellen Kurs haben. Sowohl bei steigenden als auch bei sinkenden Kursen kann ein Widerstand getestet werden. Wird er durchbrochen, sinkt oder steigt der Kurs vermutlich bis zur nächsten Widerstandszone. Aufgrund dieses Wissens ermitteln Trader Kurse für Ihren Ein- oder Ausstieg.
- Bladerunner-Strategie: Diese Strategie wird häufig mit der Fibonacci-Strategie kombiniert. Aufgrund eines aktuellen Trends ermittelt der Trader einen Sollkurs und vergleicht diesen mit dem aktuellen Kurs. Liegt dieser unter dem Sollwert, führt er den Trade aus. Zusätzliche Informationen gewinnt der Trader durch die Verwendung des gleitenden Durchschnitts. Dieser hilft bei der Einordnung, welche weitere Kursentwicklung wahrscheinlich ist.
Erklärung von Fachbegriffen: Signale, Indikatoren, Hedging & Spread
Einige Fachbegriffe tauchen im Forex Trading immer wieder auf. Wir möchten hier bereits ein wenig Licht ins Dunkel bringen und die gängigsten Begriffe erklären.
- Signale: Ein Signal im Forex Handel ist ein Hinweis, wann ein Ein- oder Ausstieg lohnt. Es gibt kostenfreie Signale, die von Nachrichtenseiten und Analystenhäusern zur Verfügung gestellt werden. Häufig sind externe Signale jedoch mit Kosten verbunden. Abhängig von der eigenen Handelssoftware können auch eigene Signale eingestellt werden, bei deren Erreichung Ihnen die Software dann eine Mitteilung sendet.
- Spread: Der Spread ist die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs eines Finanzproduktes. Was erst einmal abstrakt klingt, ist grundsätzlich sehr einfach. Der Spread ist die Verdienstmöglichkeit von Brokern und Börsen. Sie verkaufen ein Finanzprodukt ein wenig teurer, als der aktuelle Kurs ist. Umgekehrt nehmen sie es dann „nur“ zum aktuellen Tageskurs zurück. Sie verlangen also einen kleinen Aufschlag. Der Spread wird entweder prozentual oder beispielsweise im Forex Trading in Pips ausgewiesen. Auch beim Handel mit Aktien über ein normales Aktiendepot (Beitrag: Bestes Depot) werden von den Handelsplätzen Spreads berechnet.
- Indikatoren: Forex Indikatoren hängen eng mit den Signalen zusammen und dienen für selbige als Grundlage. Indikatoren ergeben sich häufig aus Preischarts und können auch von Handelssoftware ermittelt werden. Angelehnt an die oben genannten Handelsstrategien gibt es beispielsweise das Fibonacci-Level, den gleitenden Durchschnitt oder das Momentum, die als Indikator fungieren können.
- Hedging: Als Hedging werden Absicherungsstrategien bezeichnet. Sowohl Währungen, aber auch Aktienpositionen können abgesichert werden, indem eine Gegenposition eingenommen wird. Hat ein Unternehmen beispielsweise eine Forderung in Höhe von 100.000 USD, befindet sich aber in Deutschland, hat sie ein erhebliches Währungsrisiko. Die Rechnung muss erst in einem Monat bezahlt werden, aber wie der Kurs EUR/USD dann steht ist ungewiss. Daher kauft die Firma bereits jetzt einen Future auf den Dollar mit einem Wert von 100.000 Euro, um sich einen bestimmten Kurs zu sichern. Sie hedged ihre Position.
- Handelszeiten: Handelszeiten sind wie Öffnungszeiten zu verstehen. An den Terminbörsen findet der lokale Handel nur an Wochentagen zu festgelegten Zeiten statt. Diese Handelszeiten gelten jedoch nur für Börsen. Over the Counter (OTC) können Wertpapiere und Währungen auch nach den Öffnungszeiten gehandelt werden. Die in unserem Forex Broker Vergleich vorgestellten Broker bieten für gewöhnlich ohnehin den Handel OTC an, weil dieser schneller abgewickelt werden kann.
Hoher Hebel gefährlich?
Ein hoher Hebel ist nicht per se gefährlich. Dennoch sollten Sie eine Position nicht „überhebeln“. Denn mit dem Hebel geht immer auch ein gewisses Risiko einher. Nicht ohne Grund ist der Hebel nach europäischen Regularien auf 30 begrenzt. Diesen Hebel sollten Sie auch nicht überschreiten.
Ein Risikomanagement ist mit Hebeln von mehr als 100 praktisch nicht mehr möglich. Sie können dann zwar innerhalb kurzer Zeit enorme Gewinn erzielen, diese aber genauso schnell wieder verlieren. Insofern funktionieren langfristig erfolgreiche Handelsstrategien eher mit geringen Hebeln.
Was ist Copy Trading und Social Trading?
Unter Copy und Social Trading ist mehr oder weniger die gleiche Idee zu verstehen. Ein Trader teilt seine Strategie über eine Social Trading Software mit anderen und diese können die Strategie ganz oder teilweise übernehmen.
Natürlich sollte es sich um einen erfolgreichen Trader handeln, weil trotzdem Verluste möglich sind. Der kopierte Trader profitiert davon, indem er eine Provision bekommt. Somit ist er noch motivierter erfolgreich am Markt zu agieren.
Copy Trading wird häufig in der „Lernphase“ verwendet. Sie können bereits eine Rendite erzielen und lernen von den Erfahrungen eines langjährigen Traders. Auf diesem Weg können Sie sich auch eine eigene Strategie „abschauen“ und später selbstständig handeln.
Quellen zur weiteren Recherche: