Besonders bei Kleinanlegern machen sich Kosten im Depot besonders bemerkbar. Deshalb haben Sie die Möglichkeit in unserem Depotgebühren Vergleich die günstigsten Anbieter zu finden. Dabei bedeutet die günstige Orderausführung mitnichten schlechten Service. Geringe Gebühren resultieren vielmehr aus einem großen Kundenvolumen und Digitalisierung.

Unser Depotgebühren Vergleich zeigt die günstigsten Depots für Kleinanleger!
Inhaltsverzeichnis
Vergleich der wichtigsten Kosten
Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht der bekanntesten Depotanbieter am deutschen Markt. Die Kosten finden Sie nach den verschiedenen Kategorien geordnet. Ordergebühren sind dabei der wichtigste Kostenfaktor.
Aufgrund der nicht immer einfachen Formulierung der Ordergebühren finden sie jeweils ein Rechenbeispiel, basierend auf einer Order über 2.000 Euro für einen DAX Wert.
Der Depotgebühren Vergleich soll Ihnen als Anhaltspunkt für die detaillierte Suche nach einer Depotbank dienen. Schauen Sie sich das gesamte Angebot einer Bank unbedingt vor einer Depoteröffnung an, um Überraschungen zu vermeiden.
Wir gehen nun bei ein paar Banken noch im Detail auf die Gebührenstruktur ein.
Onvista Gebühren und Kosten
Die Tochterbank der Comdirect schneidet im Ordergebühren Vergleich ebenfalls sehr gut ab. Das untersuchte Festpreisdepot hält die Kosten pro Order durchgängig konstant. Unabhängig vom Transaktionsvolumen. Daher lohnt sich ein Depot bei Onvista besonders bei großen Positionsgrößen.
Auch bei Transaktionsbeträgen von 1.000 Euro bis 2.000 Euro sind feste 5 Euro Gebühren jedoch sehr günstig. Sparpläne schneiden im Depotgebührenvergleich mit inzwischen 1 Euro pro Ausführung immer noch sehr gut ab, auch wenn sie bisher komplett kostenfrei angeboten wurden. Sparraten unter 50 Euro sind jedoch eher weniger ratsam. Auch hier gilt: Je höher die Sparrate, desto niedriger ist die prozentuale Gebühr.
Besonders die einfache Kostenstruktur ist für den Kunden sehr angenehm. Wenn Sie einen Depotgebühren Vergleich durchführen, müssen Sie nicht viele Szenarien durchspielen. Die Kosten, die Onvista verlangt bleiben sehr konstant. Weil es sich um eine Deutsche Bank handelt, sind Übertragsgebühren für Wertpapiere kein Thema. Sie können beliebig viele Positionen kostenlos zu Onvista oder von Onvista in ein anderes Depot transferieren.
Auch für Dividendeninvestoren ist dieser Anbieter durchaus attraktiv. Gebühren für erhaltenen Dividenden fallen in keinem Fall an. Auch die Eintragung von Namensaktien kann sehr günstig und unkompliziert vorgenommen werden. Einzig die Ausübung von Bezugsrechten ist ein wenig teurer als die normalen Ordergebühren. 10 Euro sind jedoch immer noch günstiger als die Konditionen vieler Mitbewerber.
Der Verwaltungsaufwand für das Depot ist indes eher gering. Unser Depotkostenvergleich hat gezeigt, dass die Kapitalertragssteuer von Onvista direkt einbehalten wird. Eine Steuererklärung für die Posten in diesem Depot ist also nicht zwingend notwendig.
Ihre Vorteile bei Onvista im Überblick:
- feste Konditionen
- kostenlose Dividenden
- automatische Steuerabführung
Degiro Kosten & Gebühren
Das niederländische Maklerunternehmen Degiro hat im Depotgebühren Vergleich ganz klar die Nase vorn. Durch schlanke Abläufe und viel Digitalisierung ist niemand günstiger, wenn es um die Orderprovisionen geht. Je nachdem, welche Art von Anleger Sie sind, müssen Sie sich aber auch diesen Broker etwas näher anschauen. Ein günstiges Depot für Kleinanleger bieten die Niederländer ohne Frage. Investieren beinhaltet Verlustrisiken. Beim Handel mit Aktien, Optionen, Fonds und anderen Anlageinstrumenten können immer auch Verluste entstehen. Darüber sollten Sie sich bewusst sein.
Für Guthaben auf dem Verrechnungskonto greift im Übrigen die niederländische Einlagensicherung. Qualitativ steht sie auf einer Ebene mit der deutschen Einlagensicherung. Ein Umstand, den es zu beachten gilt, ist die Steuererklärung. Degiro führt die Kapitalertragssteuer nicht direkt an das deutsche Finanzamt ab. Sie müssen zwar eine Steuererklärung machen und die Kapitalerträge angeben, dafür erreichen Sie eine Steuerstundung. Erträge, die Anfang eines Jahres erwirtschaftet werden, müssen erst Mitte des nächsten Jahres versteuert werden. Das bedeutet 1,5 Jahre, in denen das Kapital weiter für Sie arbeiten kann.
Die Ordergebühren sind bei Degiro so günstig, wie bei keinem anderen Anbieter im Depotgebühren Vergleich. Europäische Werte handeln Sie für einen Basispreis von 2 Euro. Der Aufschlag von 0,026 % erhöht diesen Betrag kaum merklich. USA Aktien sind sogar noch günstiger. Für 0,50 Euro Basispreis plus 0,4 Cent pro Aktie sind insbesondere Aktien mit einem hohen Preis für teilweise unter 1 Euro zu haben. Die Grenze von 5 Euro übersteigt Degiro im Depotgebühren Vergleich für übliche Ordergrößen fast nie!
Seien Sie sich aber bewusst, dass ein Depotübertrag von und zu Degiro jeweils 10 Euro pro Position an Gebühren kostet. Bei wenigen Positionen mit hohem Wert wirkt sich das kaum aus, bei vielen kleinen Positionen dagegen schon. Die Verarbeitung von Dividenden ist dabei vollständig kostenfrei, was aus nicht bei jedem Anbieter der Fall ist. E
inige Zusatzkosten sind bei Degiro jedoch alles andere als günstig. Eine Anmeldung zur Hauptversammlung ist mit mindesten 100 Euro nicht ratsam. Wenn Sie Ihr Depot jedoch nicht regelmäßig übertragen und zu Hauptversammlungen gehen, ist Degiro eine sehr gute Wahl, das hat auch unser übergreifender Depot Vergleich ergeben.
Degiro bietet Ihnen:
- unvergleichbar günstige Ordergebühren
- Steuerstundungseffekt
- einfaches und faires Preismodell
Erklärung verschiedener Kosten & Gebühren
Wir gehen im folgenden Abschnitt auf verschiedene Kosten ein welche von den Banken erhoben werden. Dazu gehören:
- Gebühren für Dividendengutschrift
- Kosten für die Eintragung ins Namenregister
- Kosten für Sparplanausführung
- Ausübung von Bezugsrechten
- Zusätzliche Kosten bei ETFs und Fonds
Gebühren für Dividendengutschrift
Einige Banken verlangen Gebühren für Dividenden ab einer gewissen Größenordnung. Dabei müssen Sie beachten, dass die Gebühr nicht pro Aktie, sondern pro Dividende erhoben wird.
Bei Quartals- oder Monatszahlern (meist aus den USA) bedeutet das vier oder zwölf Mal pro Jahr eine Gebühr.
Dividenden können auf diesem Weg merklich verringert werden. Aktien die mehr als einmal pro Jahr ausschütten sollten Sie daher keinesfalls in ein Depot legen, das Gebühren für Dividenden vorsieht.
Bei europäischen Titeln, die üblicherweise einmal pro Jahr ihre Dividende auszahlen ist die Gebühr, abhängig von der Höhe der Dividende, zu verkraften.
Erklärung: Eintragung ins Namensregister
Sucht man nach einem günstigen Depot für Kleinanleger muss auch dieser Faktor mit in Betracht gezogen werden.
Die Eintragung in das jeweilige Aktienregister ist notwendig, um an der Hauptversammlung des Unternehmens teilzunehmen und ein Stimmrecht zu erhalten. Einige Banken nehmen die Eintragung ins das Namensregister bereits beim Kauf einer Aktie automatisiert vor.
Andere nur auf gesonderten Antrag. Die Gebühren sind meistens recht niedrig. Achten Sie jedoch auch darauf, mit welchen Kosten die Einladung zur Hauptversammlung verbunden ist.
Sobald Sie im Namensregister eingetragen sind, erhalten Sie auch die Einladungen zur Hauptversammlung. Etwaige Gebühren müssen Sie ebenfalls tragen.
Möchten Sie diese Gebühren umgehen, können Sie einen Widerspruch gegen die automatisierte Eintragung ins Namensregister einlegen. Diese ist bis zur Kündigung unbegrenzt gültig und verhindert die Eintragung für alle neuen Käufe.
Vorzugsaktien besitzen kein Stimmrecht, dafür oft eine höhere Dividende. Bei dieser Aktiengattung müssen Sie sich keine Gedanken bezüglich der Eintragung machen.
Erklärung: Kosten für Sparplanausführung
Sparpläne sind optimal geeignet, um auch kleine Summen in Aktien und ETFs anzulegen.
Auch Azubis und Studenten können so mit 25-50 Euro im Monat beginnen und so ebenfalls in die Aktienmärkte investieren. Ein günstiges Depot für Kleinanleger sollte hier mit geringen Kosten überzeugen.
Die Gebühren für den Sparplan werden entweder in einem festen Betrag oder in Prozent von der Sparrate angegeben. Bei Sparplänen fallen keine zusätzlichen Kosten im Vergleich zu Einmalkäufen an.
Dennoch sollten Sie unbedingt auf die Kosten für Sparplanausführungen im Rahmen von einem Depotgebühren Vergleich achten.
Besonders bei kleinen Sparraten gilt es, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten. Vergleicht man hier verschiedene Banken, dann liegen die Gebühren dafür meist bei ca. 1,5%.
Erklärung: Ausübung von Bezugsrechten
Bei Kapitalerhöhungen oder Abspaltungen, sogenannten Spin-offs, können Ihnen als Bestandsaktionär Bezugsrechte in Ihr Depot gebucht werden. Diese gewähren Ihnen das Recht Aktien günstiger oder sogar kostenlos zu erhalten. Daher haben Bezugsrechte auch selbst einen Wert.
Sie können an der Börse verkauft oder genutzt, also ausgeübt, werden. Für die Ausübung brauchen Sie eine gewisse Anzahl an Bezugsrechten. Der Bezugsschlüssel legt dabei das Verhältnis fest.
Beachten Sie, dass sowohl für die Ausübung der Bezugsrechte, als auch für den Verkauf Gebühren anfallen können. Diese lassen sich nicht komplett vermeiden, da Bezugsrechte nach Ablauf einer Rückmeldefrist automatisch verkauft werden.
Zusätzliche Kosten bei ETFs und Fonds
Gebühren seitens der Bank fallen bei ETFs und Fonds keine mehr an. Im Depotgebühren Vergleich sollten Sie jedoch ebenfalls auf die Gebühren der Produkte selber achten.
Die sogenannte Total Expense Ratio (TER) gibt von allen Fondsprodukten die Gesamtkosten des Fonds selbst an.
Dabei ist vollkommen unerheblich bei welchem Broker Sie den Fonds kaufen. Diese Gebühren fallen jährlich an und werden bereits in der Fondsperformance abgezogen, also gar nicht erst im Kurs berücksichtigt.
Bei ETFs liegt die TER üblicherweise unter 0,5 %. Einige ETFs schaffen sogar geringere Werte als 0,1 %. Hier sind die Kosten für den Wertpapierhandel, die Depotführung und die Gebühren der Fondsgesellschaft enthalten. Aktive Fonds bewegen sich eher zwischen 1 % und 2 % Gebühren pro Jahr.
Die aktive Verwaltung des Fonds macht hierbei den großen Unterschied. Obwohl die Kosten deutlich höher sind, können aktive Fonds nur selten gegen den entsprechenden Vergleichsindex bestehen. Suchen Sie ein Depot speziell für ETFs schauen Sie sich diesen Beitrag an: Bestes ETF Depot
Zu den Kosten von aktiven Fonds klärt auch dieses Video auf:
Gibt es einen Depotkosten Vergleich von Finanztest?
Auch die Zeitschrift Finanztest hat sich mit einem Depotkosten Test einigen Anbietern angenommen. 30 Banken und Sparkassen wurden dabei untersucht. Das Ziel war, anhand von drei Beispieldepots unter anderem ein günstiges Depot für Kleinanleger zu finden.
Die Kosten schwanken dabei deutlich zwischen den Depotgrößen und dem Handelsverhalten. Im Depotgebühren Test wurden insgesamt 70 Produkte von Direkt- und Filialbanken untersucht. Separat unter die Lupe genommen hat Finanztest die ETF Sparpläne. Die anfallenden Gebühren wurden getrennt untersucht. Die abrufbaren Konditionen werden regelmäßig aktualisiert.
Hier finden Sie den vollständigen (kostenpflichtigen) Testbericht.
Sind Filialbanken immer teurer?
Wir können keine pauschale Aussage darüber treffen, ob Filialbanken immer teurer sind als Direktbanken.
Aktuell gibt es jedoch kein Angebot einer Filialbank, das an die führenden Direktbanken herankommt. Als günstiges Depot für Kleinanleger eignen sich eher Direktbanken.
Die höheren Mitarbeiterkosten und der Unterhalt der Filialen machen dies schlichtweg unmöglich. Das bedeutet jedoch nicht, dass Direktbanken immer günstig sind.
Schauen Sie sich daher in jedem Fall die Konditionen an. An unsere oben verglichenen Banken kommen jedoch die wenigsten Filialbanken heran.
In diesem Video zeigt sich jedoch, dass zusätzlich zu geringeren Kosten Direktbanken auch in Beratungssituationen oft besser abschneiden, als Filialbanken:
Depotgebühren Vergleich für die Schweiz und Österreich?
Grundlegend sind die Kostenstrukturen von Depots in Österreich und der Schweiz ähnlich aufgebaut, wie in Deutschland. Neben internationalen Banken gibt es jedoch einige lokale Anbieter.
In der Schweiz sind Gebühren für die Depotführung im Vergleich zu Deutschland keine Seltenheit. Auch die Ordergebühren sind meistens teurer. Wer in der Schweiz ein Depot führen möchte, hat in der Regel aber keine Wahl.
Die österreichische Bankenlandschaft ähnelt der Deutschen dagegen sehr. Degiro, Flatex und die ING sind beispielsweise auch in Österreich verfügbar. Einige Banken und Sparkassen gibt es jedoch auch aus Österreich
Quellen und Links zur weiteren Recherche
- Beitrag von Börse.de: Link
- Artikel über die TER im Handelsblatt: Link
- Vermögensaufbau mit ETFs in Capital: Link
- Wikipedia Beitrag: Link